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Europäische Impfstoff-Allianz startet Bahnbrechendes Projekt in Siena!

Am 22. und 23. Mai 2025 fand in Siena, Italien, die Auftaktveranstaltung des European Vaccines Hub for Pandemic Readiness (EVH) statt. Dieses bedeutende Projekt wird von der italienischen Nichtregierungsorganisation Sclavo Vaccines Association koordiniert und umfasst ein Konsortium aus 11 begünstigten Institutionen und Organisationen aus 7 Ländern. Führende EU-Organisationen für Pandemievorbereitung sind ebenfalls beteiligt.

Unterstützt wird das EVH von der europäischen Behörde für Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA) sowie der Europäischen Exekutivagentur für Gesundheit und Digitales (HaDEA). Ziel des EVH ist die Entwicklung von Impfstoffen für die öffentliche Gesundheit, einschließlich der Integration von Impfstoffforschung und klinischen Studien.

Struktur des EVH

Das EVH gliedert sich in vier Säulen: Die erste Säule „Entdeckung“ wird von der Fondazione Biotecnopolo di Siena geleitet. Die zweite Säule „Präklinische Studien“ wird vom Institut Pasteur in Frankreich geleitet. Die dritte Säule „Klinische Studien“ liegt in den Händen von Vaccinopolis an der Universität Antwerpen in Belgien, während die letzte Säule „Herstellung“ vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) koordiniert wird.

Das EVH-Projekt wird über das EU4Health-Programm mit einem Betrag von rund 102 Millionen Euro kofinanziert, wobei die geschätzten Gesamtprojektkosten bei etwa 170 Millionen Euro liegen. Besonders bemerkenswert ist, dass etwa 21 Millionen Euro des EU-Beitrags deutschen Einrichtungen unter dem Dach des DZIF zugutekommen, wobei DZIF auch die Leitung der Säule „Herstellung und Regulierung“ übernimmt.

Zusammenarbeit und Partnerschaften

Das offizielle Kick-off-Meeting zählt über 160 Teilnehmer, darunter Vertreter der Europäischen Kommission und nationaler Behörden. Um die Pandemiebereitschaft zu verbessern, wird mit der europäischen Pandemiebereitschaftsbehörde HERA zusammengearbeitet, um wichtige Prioritäten festzulegen.

Die am EVH beteiligten Partnerinstitutionen umfassen die Fondazione Biotecnopolo di Siena, das Institut Pasteur, die Universität Antwerpen sowie das DZIF. Weitere Partner sind das Zentrum für Pandemie-Impfstoffe und -Therapeutika (ZEPAI) beim Paul-Ehrlich-Institut, das Norwegian Institute of Public Health, das Instituto de Biologia Experimental e Tecnológica (iBET) und die Université libre de Bruxelles.

Innovationen in der Impfstoffentwicklung

Die mRNA-Technologie, die seit den 1960er Jahren entwickelt wird, hat sich insbesondere mit der Corona-Pandemie als revolutionär erwiesen. Der erste mRNA-Impfstoff wurde 2020 in Europa zugelassen, und die Technologie ermöglicht nicht nur die Impfung gegen COVID-19, sondern wird auch in der Krebsforschung eingesetzt. Beispielsweise wurde die mRNA-Technologie erfolgreich gegen das HPV-Virus zur Krebsvorsorge getestet berichtet.

Im Jahr 1993 wurden die ersten DNA-Impfstoffe für Tiere zugelassen, und 2021 erhielt der erste DNA-Impfstoff für Menschen in Indien die Genehmigung. Diese Impfstoffe haben das Potenzial für neuartige Anwendungen, beispielsweise gegen HIV. Bevor jedoch DNA-Impfstoffe auch in Europa für Menschen zugelassen werden können, sind umfangreiche klinische Studien erforderlich, um ihre Sicherheit und Wirksamkeit nachzuweisen.

Zusammenfassend zeigt sich, dass die Entwicklungen im Bereich der Vakzinierung durch innovative Techniken neue Horizonte eröffnen. Mit Projekten wie dem EVH und den Fortschritten in der mRNA- und DNA-Impfstoffforschung wird aktiv an einer besseren Pandemievorbereitung gearbeitet so die Aussagen diverser Fachbeiträge.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-marburg.de
Weitere Infos
vaccination-info.europa.eu
Mehr dazu
pmc.ncbi.nlm.nih.gov

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