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FAU startet EU-Projekt SUSTAINET für sichere Kommunikationsnetze!

Am 12. Mai 2025 gab die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) bekannt, dass sie an einem bedeutenden EU-Projekt mit dem Namen SUSTAINET beteiligt ist. Dieses Projekt zielt darauf ab, Kommunikationsnetze zu optimieren und dabei auf ausfallsichere sowie nachhaltige Technologien für kritische Infrastrukturen zu setzen. Die Förderung des Projekts durch die CELTIC NEXT-Initiative beläuft sich auf 1,4 Millionen Euro. Der Gesamtbetrag für das gesamte Projekt beträgt jedoch fast 14 Millionen Euro und wird bis Dezember 2027 an verschiedenen Institutionen aus fünf Ländern verteilt.

SUSTAINET-inNOvAte vereint über 20 Forschungseinrichtungen, darunter das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS. Zu den Forschungsaktivitäten gehören innovative Ansätze zur Vorhersage von Ausfällen wichtiger Kommunikationsgeräte mithilfe von Machine Learning sowie zur Sicherung vertraulicher Daten während der Verarbeitung durch sogenannte „Confidential Computing“ Methoden. Zudem beschäftigt sich ein Team mit digitalen Zwillingen zur Simulation von Störungen in Kommunikationsnetzen.

Die Forschungsgruppen der FAU

Die FAU ist mit drei Forschungsgruppen am Projekt beteiligt.

  • Prof. Dr. Vasileios Belagiannis arbeitet an der Entwicklung von Methoden zur Vorhersage von Ausfällen.
  • Prof. Dr. Felix Freiling erforscht die Aspekte des „Confidential Computing“.
  • Prof. Dr. Reinhard German setzt sich mit digitalen Zwillingen auseinander, um Störungen effektiv zu modellieren.

Die benötigten Daten für die Forschung stammen von Nokia Solutions and Networks GmbH und sind anonymisiert. Diese Zusammenarbeit ist ein wesentlicher Bestandteil der Bemühungen, Sicherheitsstandards in kritischen Bereichen wie Flughäfen, Banken und Krankenhäusern zu erhöhen, um die digitale Resilienz zu stärken.

Erfolgreiche Auszeichnung für AI-NET

Die Bedeutung von sicheren und nachhaltigen Kommunikationslösungen wurde auch bei einem anderen Projekt offensichtlich: AI-NET. Dieses Projekt erhielt den „CELTIC-NEXT Innovation Award“ während der Berlin 6G Conference im Juli 2024. Der Preis wurde von CELTIC-NEXT, einer Initiative für Informations- und Kommunikationstechnologien, verliehen. AI-NET war eine Zusammenarbeit zwischen sieben europäischen Ländern und hat Lösungen für die Automatisierung optischer Kommunikationsnetze entwickelt.

Das Projekt, das von 2021 bis 2024 aktiv war und mit 68,4 Millionen Euro finanziert wurde, konzentrierte sich auf drei Technologiebereiche: Kommunikationsnetze für 5G und zukünftige 6G-Technologien, Edge-Datenzentren sowie künstliche Intelligenz (AI). Dabei führte das Fraunhofer HHI das dritte Arbeitspaket zur KI-unterstützten Netzwerksteuerung und Dienstautomatisierung an.

Förderer
German Federal Ministry of Education and Research
Swedish Governmental Agency for Innovation Systems (Vinnova)
UK Research and Innovation (UKRI)
Business Finland
BPI France
Netherlands Ministry of Economic Affairs and Climate (EZK)
Polish National Center for Research and Development (NCBR)

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Projekte SUSTAINET und AI-NET nicht nur zur Stärkung der europäischen Innovationskraft im Bereich der Kommunikationstechnologien beitragen, sondern auch einen entscheidenden Schritt zur Sicherstellung der Robustheit kritischer Infrastrukturen darstellen. Diese Initiativen sind ein Beweis für die zunehmend zentrale Rolle der Forschung im Bereich sicherer Kommunikation und deren Potenzial zur Unterstützung der digitalen Transformation in Europa. Die Entwicklungen in diesen Projekten werden in den kommenden Jahren für die Industrie von großer Bedeutung sein.

Weitere Informationen über die Projekte können auf den Seiten von FAU, Fraunhofer HHI sowie CELTIC NEXT gefunden werden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
fau.de
Weitere Infos
hhi.fraunhofer.de

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