
Die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd hat am 7. Mai 2025 das Bestehen ihrer Lehrkräftebildung seit 1825 mit einem eindrucksvollen Festakt im Congress-Centrum Stadtgarten gefeiert. Rund 400 Gäste, darunter fünf ehemalige Rektoren und eine Rektorin, waren anwesend, um diesen bedeutenden Meilenstein zu würdigen. Bei der Feier wurden die Entwicklung des Bildungsstandorts sowie die Bedeutung von Schule und Lehramt thematisiert.PH Schwäbisch Gmünd berichtet.
Ein zentrales Element der Feier war die Einführung eines neuen Corporate Designs sowie die Präsentation eines neuen Imagefilms, der von einem internen Mitarbeitendenteam erstellt wurde. Ministerialdirektor Dr. Hans J. Reiter und Prof. Dr. Lutz Kasper, der geschäftsführende Direktor der neu gegründeten Gmünd Ulm School of Education (GUSE), sprachen Grußworte, in denen sie die innovative Ausrichtung der Lehrerbildung unterstrichen.
Gmünd Ulm School of Education
Die GUSE wurde ins Leben gerufen, um die Zusammenarbeit zwischen der Universität Ulm und der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd zu intensivieren. Diese Initiative zielt darauf ab, die Ausbildung angehender Lehrkräfte zu verbessern, indem die fachwissenschaftliche Expertise der Universität mit der didaktischen Kompetenz der PH kombiniert wird. Bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags am 19. Februar 2025, unterzeichnet von Universitätspräsident Professor Michael Weber und Rektor Professor Kim-Patrick Sabla-Dimitrov, wurde der Grundstein für diese Zusammenarbeit gelegt und die Vision einer praxisnahen Lehrkräfteausbildung formuliert.Universität Ulm hebt hervor.
Ein wesentliches Ziel der GUSE ist es, die Herausforderungen wie den Fachkräftemangel und die Heterogenität in Klassenzimmern pragmatisch anzugehen. Prof. Dr. Lutz Kasper betonte die Notwendigkeit, Studium, Referendariat und Weiterbildung als ein gemeinsames Konzept zu betrachten. Darüber hinaus bietet die GUSE den Lehramtsstudierenden durch persönliche Betreuung und innovative Lehrkonzepte eine Vielzahl von Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik).
Neue Bildungsansätze und Partnerschaften
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion, moderiert von Prof. Dr. Sonja Schaal, wurden Perspektiven in der Lehrkräfteentwicklung erörtert. Hierbei einigte man sich auf die Dringlichkeit, neue Lernkonzepte zu entwickeln, was zur Gründung des „Bündnis Schule der Zukunft Schwäbisch Gmünd“ führte. Die Bündnispartner umfassen die Stadt, den Kreis, das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung, sowie weitere wichtige Bildungseinrichtungen.Bildungsserver informiert über MINT-Initiativen.
Zudem plant die GUSE die Durchführung einer Summer School zwischen Ulm und Schwäbisch Gmünd, die relevante Forschungsinhalte aufbereitet. Durch diese Maßnahmen sollen mehr Studierende für das Lehramtsstudium in MINT-Fächern gewonnen werden, was als entscheidend für die zukünftige Bildungslandschaft in Deutschland angesehen wird.
Die Gründung der Gmünd Ulm School of Education und der Feier zum 200-jährigen Bestehen der Lehrkräftebildung sind nicht nur bedeutende historische Ereignisse, sondern markieren auch einen klaren Schritt in die Zukunft der Lehrerbildung, um den sich verändernden Anforderungen in der Bildung gerecht zu werden.