
Das Zertifikatsstudium „European Handball Manager*in“ feiert im Jahr 2025 sein zehnjähriges Bestehen. In Kooperation mit der European Handball Federation (EHF) wird es angeboten und hat sich als wichtiges Qualifizierungsprogramm im Bereich des Handballmanagements etabliert. Während der Handball Champions League Final Fours erhalten die Teilnehmenden ihre Zertifikate, nachdem sie sowohl schriftliche als auch mündliche Prüfungen sowie ein Medien- und Kommunikationstraining erfolgreich absolviert haben.
Das Programm, das 2015 von der Deutschen Sporthochschule Köln initiiert wurde, hat das Ziel, den Bedarf an professionell geschulten Handballmanagern zu decken. Über 150 Absolvent*innen aus mehr als 25 Nationen haben bereits an dem Studium teilgenommen und viele von ihnen bekleiden nun führende Positionen in Handballvereinen, -ligen und -verbänden. EHF-Generalsekretär Martin Hausleitner hebt die Bedeutung dieses Programms für die Professionalisierung des Handballs hervor.
Inhalt und Struktur des Kurses
Das berufsbegleitende Studium, das ein Jahr dauert, bietet praxisorientierte Inhalte in den Bereichen Sportmanagement, Sportrecht, Marketing, Finanzen und Kommunikation. Die Kursstruktur umfasst fünf Module, die speziell auf die wirtschaftlichen und rechtlichen Anforderungen im Teamsport abgestimmt sind. Zu den thematischen Schwerpunkten gehören Governance im Teamsport, Sportmarketing und Sponsoring, Finanzierung und Lizenzierung sowie Medien- und Kommunikationstraining.
Der nächste Kurs beginnt am 1. Juli 2025, wobei die Unterrichtssprache Deutsch ist und ein Fokus auf den rechtlichen Grundlagen in Europa gelegt wird. Eine englische Kursaufnahme ist für die Saison 2026/27 geplant. Der Kurs ist in Teilzeit organisiert und besteht aus Selbststudium sowie Präsenzphasen, die insgesamt 250 Unterrichtseinheiten umfassen. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 20 Studierenden, und eine Bewerbung ist bis zum 30. April 2025 möglich.
Zulassungsvoraussetzungen und Weiterentwicklung
Um am „European Handball Manager*in“-Kurs teilnehmen zu können, wird ein Hochschulabschluss sowie mindestens zwei Jahre Berufserfahrung im professionellen Handball nach einer kaufmännischen Ausbildung vorausgesetzt. Alternativ sind auch Erfahrungen als Handballtrainer oder mindestens fünf Jahre als professioneller Handballspieler als Zulassungskriterium akzeptabel.
Im Zuge des Jubiläums wird eine inhaltliche Weiterentwicklung des Programms angekündigt, wobei künftig digitale Tools, Nachhaltigkeit, Datenanalyse und Leistungssport-Management stärker integriert werden sollen. Diese Anpassungen werden dazu beitragen, den Anforderungen an das moderne Handballmanagement gerecht zu werden. Die Entscheidung, welche Zugänge zur Weiterbildung im Sportmanagement erforderlich sind, wird zudem die Qualität der Ausbildung weiter erhöhen.
Die Trainingsangebote im Bereich Sportmanagement, wie sie nicht nur im Handball beliebt sind, werden auch von Institutionen wie der VMI angeboten. Diese fokussiert auf Weiterbildungen für Nonprofit-Organisationen (NPOs), wodurch eine direkte Integration der erlernten Kenntnisse in die tägliche Arbeit gefördert wird. Die Bedeutung von fundiertem Wissen im Verbandsmanagement wird hier ebenso betont VMI.