Allgemein

Folklore trifft auf das Groteske: Premiere von folkLOL in Zollverein!

Die interdisziplinäre Tanzperformance „folkLOL“ wird am 30. Mai 2025 im SANAA-Gebäude am Campus Welterbe Zollverein Premiere feiern. Sechs Performer*innen, vier Musiker*innen und zwei Designer*innen aus den Bereichen Musik, Physical Theatre und Tanz der Folkwang Universität der Künste gestalten dieses kreative Projekt. In einem einzigartigen Zusammenspiel wird das Stück die Themen des Seltsamen, Absurden und Grotesken erkunden, die als Quellen von Kraft, Identität und Freude fungieren. Folkwang berichtet, dass es das Ziel der Aufführung ist, ein Kaleidoskop an Szenen zu kreieren, die von Ritualen, Chaos, Lachen und Peinlichkeit geprägt sind.

Die Performer*innen sind Valentina Restrepo Giraldo, Fiammetta Ruggiero, Darya Myasnikova, Sasha Krutikova, Emma Stacey und Djamila Polo. Diese kreativen Köpfe werden von den Musiker*innen Başak Merev, Anatole Besson, Jakob Jentgens und Daniel Ismaili begleitet. Die Dramaturgie des Stückes verantwortet Brunella Sabatino, während die visuellen Aspekte von den Designern Pau Holtkamp und Laura Kolar geprägt werden. Die Entstehung von „folkLOL“ stellt eine spannende Auseinandersetzung mit den Themen Tradition, Absurdität und Transformation auf körperlicher Ebene dar.

Rituale und deren Wirkung

Im Kontext von „folkLOL“ sind Rituale eine zentrale Komponente. In der Erziehungswissenschaft wird in verschiedenen Artikeln, darunter von Kathrin Audehm, die Bedeutung von Ritual und Sprache im performativen Kontext untersucht. Audehm beschreibt, dass die Wirkung von Ritualen auf einem kollektiven Glauben beruht, was sich in der Bildungsarbeit stark niederschlägt. Ihre Analyse basiert auf den Konzepten von Pierre Bourdieu und Judith Butler, wobei Bourdieu die Magie von Ritualen im Kontext von Macht und sozialem Status thematisiert. Fachportal Pädagogik weist darauf hin, dass Erziehung als ideologische Praxis angesehen werden kann, die auf diesen interaktiven dynamischen Prozessen beruht.

Die Auseinandersetzung mit Ritualen findet nicht nur in der Performance statt, sondern ist auch für die Erziehungswissenschaften von Bedeutung. Diese Feldforschung in der Ritualforschung, wie sie in der „ZfE Zeitschrift für Erziehungswissenschaft“ zusammengefasst wird, zeigt verschiedene Ansätze und Perspektiven zu diesem Thema auf. Ewi-psy zieht Bilanz, dass Rituale in Kontexten wie der Schule eine bedeutende Rolle spielen und tief in sozialen Dynamiken verwurzelt sind.

Details zur Aufführung

Die erste Aufführung von „folkLOL“ wird am Freitag, dem 30. Mai, um 19.30 Uhr stattfinden, gefolgt von einer weiteren Vorstellung am Samstag, dem 31. Mai, ebenfalls um 19.30 Uhr. Der Preis für eine Eintrittskarte liegt bei 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Karten können über die Folkwang Kartenhotline unter 0201_4903-231 oder per E-Mail an karten(at)folkwang-uni.de reserviert werden.

Mit „folkLOL“ wird also nicht nur eine künstlerische Darbietung geboten, sondern auch ein bedeutender Raum geschaffen, in dem die Wechselwirkungen von Tradition, Absurdität und Körperlichkeit erforscht werden können. Ob in der Performance selbst oder durch die theoretischen Reflexionen darüber, die Magie der Rituale bleibt auch hierbei ein zentraler Ankerpunkt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
folkwang-uni.de
Weitere Infos
fachportal-paedagogik.de
Mehr dazu
ewi-psy.fu-berlin.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert