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Forschung neu gestalten: UDE führt vier Projekte zur Dateninfrastruktur!

Die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) hat einen entscheidenden Schritt gemacht, um die Forschung in Deutschland nachhaltig zu unterstützen. Am 8. Juli 2025 wurde bekannt, dass die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) beschlossen hat, die neun Konsortien aus der ersten Ausschreibung von 2020 weiterzufördern. Diese Entscheidung unterstreicht das Ziel, Standards und Infrastrukturen für das Datenmanagement zu entwickeln, was insbesondere für die Exzellenz der Forschungsarbeiten von Bedeutung ist. Laut uni-due.de fließen bis 2028 jährlich bis zu 90 Millionen Euro in die Förderung dieser Konsortien.

Die NFDI umfasst insgesamt 27 Konsortien, die sich auf verschiedene Bereiche der Wissenschaft konzentrieren. Besonders hervorzuheben ist, dass nicht nur die Lebens- und Naturwissenschaften, sondern auch Ingenieurwissenschaften sowie Geistes- und Sozialwissenschaften abgedeckt werden. Unter den förderwürdigen Konsortien finden sich auch spezifische Initiativen wie ein Konsortium für NFDI-weite Basisdienste, welche die Grundlage für alle weiteren Entwicklungen bieten sollen.

Rolle der Universität Duisburg-Essen

Die Universität Duisburg-Essen (UDE) hat sich als wichtiger Partner innerhalb der Konsortien positioniert. Insgesamt sind UDE-Forschende an neun Konsortien beteiligt, wobei sie in einem Konsortium die Konsortialführung und in zwei weiteren Konsortien die Co-Sprecherrolle übernehmen. Besonders erwähnenswert sind die Projekte NFDI4Society, NFDI4Biodiversity und NFDI4health, die sich mit verschiedenen Aspekten der Datenverwendung in sozialen und biologischen Kontexten beschäftigen.

  • NFDI4Society: Der Fokus liegt auf nutzerorientierten Services für sensible Daten aus den Sozial-, Bildungs-, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften. Co-Sprecher ist Prof. Dr. Andreas Blätte von der UDE.
  • NFDI4Biodiversity: Hier arbeiten UDE-Forschende unter der Leitung von Prof. Dr. Florian Leese an der Entwicklung standardisierter Methoden für das Management von Biodiversitäts-, Ökologie- und Umweltdaten.
  • NFDI4health: Diese Forschungsdateninfrastruktur befasst sich mit personenbezogenen Gesundheitsdaten aus klinischen und epidemiologischen Studien und erhält Unterstützung vom Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (IMIBE) der UDE.
  • NFDI4Ing: Der Fokus liegt auf der Identifikation von Methoden für Prozessanalysen und Datenpublikation, wobei der Sonderforschungsbereich/Transregio 196 MARIE der UDE Metadatenbeschreibungen für die Terahertzforschung bereitstellt.

Vision und Ziele der NFDI

Die Vision der NFDI ist es, Daten als gemeinsames Gut für exzellente Forschung zu etablieren. Diese Daten sollen von der wissenschaftlichen Gemeinschaft organisch verwaltet werden. Laut nfdi.de zielt die Initiative darauf ab, die Nutzungsmöglichkeiten von Daten nicht nur für die Wissenschaft, sondern auch für die Gesellschaft zu verbessern. Zu den Kernpunkten der NFDI zählen die Schaffung von rechtlich konformen, interoperablen und nachhaltigen Dateninfrastrukturen. Die Zielgruppe richtet sich vor allem an Forschende, die in ihrem Alltag von Schulungen und der Stärkung der Expertise im Umgang mit Daten profitieren sollen.

Zusammenfassend ist die Unterstützung der NFDI für die verschiedenen Wissenschaftsbereiche sowie die aktive Rolle der UDE ein bedeutender Schritt in Richtung eines integrierten und effektiven Forschungsdatenmanagements in Deutschland. Dies könnte die Forschung nicht nur effizienter gestalten, sondern auch innovative Wege für zukünftige wissenschaftliche Entdeckungen eröffnen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-due.de
Weitere Infos
nfdi.de

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