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Forschungsoffensive: Universitäten entwickeln neue Taxonomiesysteme!

Am 15. Oktober 2025 wird ein neues Forschungsprojekt an den Universitäten Paderborn und Augsburg gefördert, das sich mit der strukturierten Wissensdarstellung in der Wirtschaftsinformatik beschäftigt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den Zuschuss in Höhe von rund 430.000 Euro genehmigt. Projektleiter sind Prof. Dr. Dennis Kundisch von der Universität Paderborn und Prof. Dr. Jan Muntermann von der Universität Augsburg. Die Laufzeit des Projekts erstreckt sich über 24 Monate und beginnt im kommenden Jahr.

Das Projekt mit dem Titel „Hierarchische Taxonomien und Taxonomievisualisierung: Methodische Erweiterungen für die Wirtschaftsinformatik“ zielt darauf ab, methodische Grundlagen und Gestaltungsprinzipien für die Visualisierung von Taxonomien zu entwickeln. Taxonomien sind Klassifikationssysteme, die helfen, Informationen in einer hierarchischen Struktur zu organisieren und dabei größere Informationsmengen verständlich und zugänglich zu machen. Diese Struktur ermöglicht es, Objekte oder Konzepte effizient in Gruppen oder Kategorien zu klassifizieren und verbessert damit die Auffindbarkeit und Navigation innerhalb der Daten.

Fokus auf hierarchische Strukturen

Ein zentraler Aspekt der Wissensstrukturierung durch Taxonomien ist die hierarchische Anordnung von Informationen, die es Nutzern erlaubt, von allgemeinen zu spezifischen Themen zu navigieren. In der digitalen Welt sind diese Taxonomien nicht nur für Bibliotheken oder akademische Einrichtungen von Bedeutung, sondern spielen auch eine wichtige Rolle in der Organisation von Online-Inhalten, Datenbanken und Informationssystemen. Die Taxonomie verbessert die Nutzung und Auffindbarkeit von Informationen beträchtlich, indem sie klare Benennungen und Definitionen für jede Kategorie aufstellt.

Das Forschungsvorhaben soll auch angrenzende Disziplinen wie Wissensorganisation und die Entwicklung digitaler Systeme fördern. In diesem Kontext wird die Zusammenarbeit mit internationalen Experten hervorgehoben. Dazu gehören Prof. Robert C. Nickerson von der San Francisco State University und Prof. Upkar Varshney von der Georgia State University. Prof. Dr. Julian Roelle von der Universität Münster wird sich zudem mit der Visualisierung von Taxonomien befassen, was die Anwendung dieser Konzepte weiter vertiefen soll.

Die Bedeutung der Wissensorganisation

Wissensorganisation umfasst grundlegende Methoden und Systeme zur Erschließung und Strukturierung von Informationen und Wissen. Dabei wird zwischen der formalen und inhaltlichen Erschließung unterschieden. Formale Erschließung bezieht sich auf die Verwendung von Regelwerken und Normdateien, während die inhaltliche Erschließung beispielsweise die Erstellung von Inhaltsangaben und die Verwendung von Klassifikationen und Schlüsselwörtern umfasst.

Die Fähigkeit, Wissen systematisch zu organisieren, hat große Bedeutung in zahlreichen Bereichen, einschließlich Wissensmanagement, Bibliothekswissenschaft und Informatik. Durch die Schaffung von klaren Strukturen und Begriffssystemen wird es möglich, bestehende Wissensbestände effektiv zu erschließen und zu verwalten, was die Nutzung erheblich erhöht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das neue Forschungsprojekt an den Universitäten Paderborn und Augsburg nicht nur bedeutende Impulse für die Wirtschaftsinformatik setzen wird, sondern auch die Entwicklung und Anwendung von Taxonomien als wichtigen Bestandteil der Wissensorganisation und -strukturierung weiter vorantreibt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-paderborn.de
Weitere Infos
quality.de
Mehr dazu
de.m.wikipedia.org

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