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Frauen stärken in Wissenschaft: Mentoring als Schlüssel zum Erfolg!

Am 15. Mai 2025 fand der dritte Visionärinnen*Salon an der BTU Cottbus-Senftenberg statt, bei dem die Kultur- und Politikwissenschaftlerin Deborah Ruggieri als Referentin auftrat. Während ihres interaktiven Vortrags beleuchtete sie die hierarchischen Strukturen der Wissenschaft und die kulturellen Prägungen, die auch in akademischen Kontexten präsent sind. Ruggieri, mit über 15 Jahren Erfahrung in Wissenschaft, Politik und Wirtschaft, stellte das Geschlecht als einen Katalysator für Erkenntnis in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen.

Der Vortrag war Teil eines Programms, das speziell darauf abzielte, Frauen in der Wissenschaft zu vernetzen und ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. Bei dieser Gelegenheit wurde auch das Mentoring-Programm FEM*Vision vorgestellt, welches Frauen eine Plattform bietet, um sich kennenzulernen, miteinander zu vernetzen und Visionen auszutauschen. Ruggieri betonte die Bedeutung solcher Initiativen, um strukturelle Benachteiligungen abzubauen.

Die Rolle von Mentoring in der Wissenschaft

Mentoring hat in der Wissenschaft eine zentrale Rolle in der geschlechtergerechten Personalentwicklung eingenommen. Ursprünglich aus der griechischen Mythologie stammend, hat sich das Konzept in verschiedenen Gesellschaftsbereichen etabliert. Das Forum Mentoring e.V. vernetzt über 100 Mentoring-Programme von Hochschulen und Institutionen in Deutschland und fördert den Wissenstransfer sowie den Austausch innerhalb der Wissenschaft.

Ein typisches Mentoring-Programm besteht aus drei Hauptsäulen: einem Tandem zwischen Mentee und Mentor, Qualifizierungsangeboten für Mentees und der Vernetzung unter den Mentees. Dabei hat sich der Fokus in den letzten 30 Jahren von einem Defizitansatz hin zur individuellen Kompetenzförderung verschoben. Die Programme zielen darauf ab, die strukturellen Hindernisse für Frauen im Wissenschaftssystem zu adressieren, darunter die Zugänglichkeit zu Netzwerken und die Vereinbarkeit von beruflichen und familiären Verpflichtungen.

Erfolgsmessung und Herausforderungen

Die Erfolgsmessung von Mentoring-Programmen gestaltet sich jedoch als herausfordernd. Oft wird der unmittelbare Erfolg mit einem höheren Frauenanteil in der Wissenschaft assoziiert, während es schwierig ist, die langfristigen Effekte auf Ebene der Organisationen nachzuweisen. Evaluationsstudien zeigen, dass häufig nur die Zufriedenheit der Teilnehmenden abgefragt wird, während tiefere, langfristige Auswirkungen selten untersucht werden.

Die Herausforderungen, mit denen Frauen im Wissenschaftssystem konfrontiert sind, beinhalten nicht nur den Zugang zu Netzwerken, sondern auch Faktoren wie Sichtbarkeit, Selbstbewusstsein und Karriereplanung. Ruggieri’s Botschaft beim Visionärinnen*Salon und die Prinzipien des ForumsMentoring e.V. verdeutlichen, wie wichtig es ist, die strukturellen Benachteiligungen zu erkennen und zu rectifizieren. Diese Maßnahmen sind von entscheidender Bedeutung für eine gerechtere und ausgeglichenere akademische Landschaft.

Das Interesse am Visionärinnen*Salon war groß, und zur Teilnahme eingeladen waren vor allem die weiblichen Angehörigen der BTU in allen Statusgruppen. Aufgrund der begrenzten Platzkapazitäten war eine vorherige Anmeldung erforderlich, was die Relevanz des Themas unterstrich und das Engagement der Teilnehmenden anregte.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
b-tu.de
Weitere Infos
duz.de

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