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Frauenpower an Hochschulen: Berlin setzt neue Maßstäbe für Gleichstellung!

Die Berlin University Alliance hat sich zum Ziel gesetzt, den Frauenanteil in der Professorenschaft nachhaltig zu erhöhen. Dies geschieht im Rahmen des ProFiL-Programms, das am 8. Juli 2025 im Senatsaal der Humboldt-Universität zu Berlin offiziell gestartet wird. Bei diesem Auftakt wird eine Diskussion zum Thema „Reform der Karrierewege und der Personalstrukturen in der Wissenschaft“ stattfinden, an der unter anderen Prof. Dr. Julia von Blumenthal sowie Experten wie Prof. Dr. Doris Segets und Dr. Roland Bloch teilnehmen werden. Die Moderation übernimmt Dorothea Jansen von der Technischen Universität Berlin. Ziel der Veranstaltung ist es, über die Schaffung von Dauerstellen für Wissenschaftler*innen und die internationale Attraktivität von Stellenprofilen zu diskutieren.

Das ProFiL-Programm ist ein entscheidender Bestandteil zur Förderung hochqualifizierter Wissenschaftlerinnen auf dem Weg zur Professur. Der Frauenanteil an der Humboldt-Universität hat sich seit 2008 kontinuierlich erhöht, von 20,5 % auf 39,8 % im Jahr 2023, was den Erfolg des Programms unterstreicht. Um die Nachwuchsförderung weiter zu verbessern, wird die Anzahl der verfügbaren Plätze im ProFiL-Programm von 36 auf 66 erhöht, einschließlich einer neuen englischsprachigen Linie, um internationale Wissenschaftlerinnen anzusprechen.

Das Professorinnenprogramm und seine Erfolge

Zusätzlich zum ProFiL-Programm bietet das Professorinnenprogramm ein umfassendes Förderkonzept, das seit seiner Einführung im Jahr 2008 über 900 Professuren gefördert hat. Das Programm verfolgt das Ziel, den Anteil von Frauen in wissenschaftlichen Spitzenpositionen zu erhöhen und somit der sogenannten „Leaky Pipeline“ entgegenzuwirken, die beschreibt, dass Frauen während ihrer akademischen Laufbahn zunehmend aus dem Wissenschaftssystem ausscheiden.BMBF berichtet, dass der Frauenanteil in der Professorenschaft derzeit bei 29 % liegt, während frauenfreundliche Gleichstellungsstrukturen an Hochschulen durch das Programm gestärkt werden sollen.

Insgesamt zeigt die Entwicklung der letzten Jahre einen positiven Trend. Der Frauenanteil in der Professorenschaft ist von 16,2 % im Jahr 2007 auf 28 % im Jahr 2022 gestiegen, was den Fortschritt in der Gleichstellung verdeutlicht.GESIS hebt hervor, dass das CEWS-Hochschulranking, das alle zwei Jahre veröffentlicht wird, als zusätzliches Instrument zur Qualitätssicherung von Gleichstellung an Hochschulen dient und die Fortschritte in diesem Bereich transparent macht.

Zukünftige Herausforderungen und Perspektiven

Der Erfolg der Programme zeigt sich nicht nur in den erhöhten Frauenanteilen, sondern auch in der angenommenen Strukturverbesserung an den Hochschulen. Selbige unterstützen die akademische Karriere von Frauen nachhaltig. Die Einreichungsrunde für das Professorinnenprogramm 2030 läuft bis zum 31. August 2025. Hochschulen müssen Gleichstellungskonzepte erstellen, um Förderungen zu erhalten. In dieser Phase sollen alle staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland an den Fördermaßnahmen teilnehmen.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Berlin University Alliance und das BMBF durch ihre gezielten Programme und Initiativen einen wichtigen Beitrag zur Gleichstellung der Geschlechter im deutschen Hochschulsystem leisten. Diese Anstrengungen sind nicht nur für die akademische Landschaft in Deutschland von Bedeutung, sondern setzen auch maßgebliche Impulse für internationale Forschungszusammenhänge.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
fu-berlin.de
Weitere Infos
bmbf.de
Mehr dazu
gesis.org

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