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Freie Universität Berlin tritt Koalition für Forschungsreformen bei!

Die Freie Universität Berlin hat kürzlich der Coalition for Advancing Research Assessment (CoARA) beigetreten, einer wichtigen Initiative, die 2022 gegründet wurde. Diese Koalition umfasst zahlreiche Forschungseinrichtungen, Förderorganisationen und Hochschulen aus Europa und hat das Ziel, die Reform der Forschungsbewertung im europäischen Wissenschaftssystem voranzutreiben. Die Reform konzentriert sich darauf, die Qualität wissenschaftlicher Arbeiten jenseits quantitativer Indikatoren wie dem Journal Impact Factor oder universitären Rankings anzuerkennen. Laut [fu-berlin.de] sollen die Prinzipien dieser Reform eine ganzheitlichere, transparente und gerechte Bewertung akademischer Leistungen fördern.

Ein zentrales Element dieser Initiative ist das „Agreement on Reforming Research Assessment“ (ARRA), das sämtliche Mitglieder unterzeichnen müssen. Zu den Hauptprinzipien der Reform gehören qualitative Begutachtungen, die Förderung von Diversität und Offenheit sowie die Stärkung der Autonomie der Organisationen. Die Freie Universität verpflichtet sich, innerhalb eines Jahres einen Aktionsplan zu entwickeln, um diese Prinzipien umzusetzen, wobei ein vollständiger Reformzyklus binnen fünf Jahren angestrebt wird.

Fokus auf Qualität und Transparenz

Die Reform rückt nicht nur die Qualität wissenschaftlicher Beiträge in den Vordergrund, sondern berücksichtigt auch essentielle Aspekte wie Daten, Software und Transferleistungen. Ein entscheidendes Anliegen ist die Stärkung von Open Access und offenen Forschungspraktiken, um Missverständnisse in der Metrologie zu vermeiden. Das Augenmerk soll mehr auf dem Inhalt der Veröffentlichungen liegen als auf dem jeweiligen Publikationsort oder etwaigen Impact-Faktoren, wie [wikipedia.org] erläutert.

CoARA ist zudem bestrebt, den Kulturwandel in der Forschungsbewertung voranzutreiben. Die Mitglieder setzen sich für den verantwortungsvollen Einsatz quantitativer Indikatoren ein, bei gleichzeitiger Förderung einer transparenten Beurteilung durch Peer Reviews. Diese neuen Bewertungssysteme sollen auch bei wichtigen Entscheidungen, wie Einstellungen und Projektfinanzierungen, Anwendung finden.

Internationaler Kontext

Nach Informationen von [oabb.pubpub.org] ist die Reform der Forschungsbewertung ein zentrales Thema in der globalen Wissenschaftsgemeinschaft, das auf eine Verringerung der Abhängigkeit von quantitativen Metriken abzielt. Die Koalition hat über 700 Mitglieder aus verschiedenen Ländern, darunter auch deutschlandweit namhafte Institutionen wie die Charité und die Technische Universität Berlin, die bereits das ARRA unterzeichnet haben.

Das Sekretariat von CoARA ist bei der European Science Foundation (ESF) angesiedelt. Darüber hinaus koordiniert CoARA das CoARA Boost-Projekt, das mit einer Förderung von bis zu 1,1 Millionen Euro durch Horizon EuropeImplementierungsprojekte unterstützt. Die auf nationaler Ebene gegründete Koalition in Deutschland bietet nun ein Forum für Diskussionen rund um die Forschungsbewertung und stellt sicher, dass alle Beteiligten an der Umsetzung der ARRA-Prinzipien mitwirken.

Die Freie Universität Berlin wird durch ihre Universitätsbibliothek während dieses Prozesses unterstützt, die fachliche Expertise sowie Infrastruktur und Beratungsangebote bereitstellt. Die Entwicklung qualitativ orientierter Bewertungspraktiken erfolgt partizipativ, wobei eng mit Vertretern aller Fachrichtungen der Universität zusammengearbeitet wird. Dies zeigt einmal mehr den schrittweisen und strategischen Ansatz der Koalition zur Reform der Forschungsbewertung in einem sich ständig wandelnden wissenschaftlichen Umfeld.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
fu-berlin.de
Weitere Infos
de.wikipedia.org
Mehr dazu
oabb.pubpub.org

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