
Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg hat heute bekannt gegeben, dass sie ab dem Wintersemester 2025/26 eine Profilinitiative Gesundheit ins Leben ruft. Ziel dieser Initiative ist es, die Mechanismen des Gesundbleibens und Gesundwerdens zu erforschen. Dabei werden mehr als 20 Lehrstühle und Professuren aus allen vier Fakultäten interdisziplinär zusammenarbeiten, um eine umfassende Perspektive auf Gesundheit zu entwickeln. Diese Initiative zielt darauf ab, die Gesundheitswissenschaften weiter voranzutreiben und die Forschung in diesem Bereich zu intensivieren, wie uni-bamberg.de berichtet.
Ein zentrales Element dieser Profilinitiative sind zwei neue Masterstudiengänge. Der erste, der Masterstudiengang Public Health, wird eine interdisziplinäre Ausbildung bieten, die auf die Herausforderungen in der öffentlichen Gesundheit eingeht. Absolventen erwarten vielfältige Berufsperspektiven in Gesundheitsbehörden, internationalen Organisationen, Gesundheitseinrichtungen und Beratungsunternehmen. Die Themen des Studiums reichen von Gesundheitsförderung und -prävention über Soziologie und Volkswirtschaftslehre bis hin zu Psychologie und Wirtschaftsinformatik. Der Studiengang kann sowohl in Voll- als auch in Teilzeit belegt werden. Voraussetzung für die Zulassung ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium in einem angrenzenden Fachgebiet; Bewerbungen sind bis zum 2. Oktober 2025 möglich.
Masterstudiengänge mit interdisziplinärem Ansatz
Der zweite neue Masterstudiengang trägt den Titel Berufspädagogik im Gesundheitswesen. Er vermittelt die Qualifikation für pädagogische Tätigkeiten in Schulen des Gesundheitswesens sowie im Bildungsmanagement und Bildungsadministration. Interessierte können ebenfalls ein flexibles Studium in Vollzeit oder berufsbegleitend in Teilzeit wählen. Der interdisziplinäre Aufbau umfasst Module wie Gesundheitspsychologie und evidenzbasierte Praxis. Anders als der Public Health Studiengang unterliegt dieser keinerlei Zulassungsbeschränkungen, und Bewerbungen sind bis zum 7. August 2025 möglich.
Zusätzlich wird ein Zertifikatsprogramm mit dem Titel „International Skills Certificate“ ab dem Sommersemester 2025 eingeführt. Dieses Programm richtet sich an Studierende, die internationale Kompetenzen erwerben möchten. Auch ein neues Modul zu Schlüsselkompetenzen in der Informatik wird angeboten, in dessen Rahmen Workshops für Studierende aller Fakultäten ohne Vorkenntnisse durchgeführt werden.
Das Feld der Public Health, wie es auch von charite.de erläutert wird, ist für die Bearbeitung der gesundheitlichen Rahmenbedingungen innerhalb der Gesellschaft von zentraler Bedeutung. Die Disziplin widmet sich den Bedingungen, die Gesundheit fördern und Krankheiten bewältigen. Sie untersucht unter anderem das Gesundheitssystem, die Versorgungsstrukturen sowie die politischen und sozialen Rahmenbedingungen, die das Gesundheitsverhalten der Bevölkerung beeinflussen.
Gesundheitswissenschaften als interdisziplinäre Wissenschaft
Public Health behandelt aktuelle Herausforderungen der Gesundheitsforschung und soziale Medizin. Der vermehrte Einsatz epidemiologischer Methoden ermöglicht es, gesundheitliche Versorgungsstrukturen zu analysieren und Wechselwirkungen zwischen Individuen und ihrem Umfeld zu betrachten. Diese Methodik bildet die Grundlage für die Entwicklung effektiver Konzepte zur Gesundheitsförderung und Krankheitsvermeidung. So verweist ausbildungskompass.de auf die Interdisziplinarität der Gesundheitswissenschaften, die medizinische, soziologische und ökonomische Aspekte kombiniert, um die Gesundheit zu verbessern und Krankheiten zu vermeiden.
Die Absolventen von Studiengängen in den Gesundheitswissenschaften haben gute Karriereaussichten in verschiedenen Bereichen, darunter Gesundheitsmanagement und klinische Forschung. Die gesellschaftliche Relevanz dieser Studiengänge ist unbestritten, da sie zur Verbesserung der Bevölkerungsgesundheit und der Entwicklung effektiver Gesundheitspolitiken beitragen.
Mit der Einführung der neuen Masterstudiengänge und dem Fokus auf Public Health zeigt die Otto-Friedrich-Universität Bamberg ihr Engagement für eine vertiefte Auseinandersetzung mit Gesundheitsfragen und der Ausbildung von Fachkräften, die einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung leisten können.