
Das Orchester der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) steht vor einer aufregenden Konzertreise, die am 14. März 2025 angekündigt wurde. Unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor Stefan Ottersbach wird das Orchester zunächst ein Konzert in Tübingen geben, gefolgt von Auftritten in renommierten Städten Italiens wie Parma, Bologna, Padua und Reggio Emilia. Die Reise ist ein Höhepunkt im Kulturkalender und markiert die vierte Konzertreise des Orchesters mit eigenen Solistinnen und Solisten.
Ein wichtiger Bestandteil der Vorbereitung ist die Generalprobe, die am 4. April 2025 um 19.30 Uhr in der Aula des Universitätshauptgebäudes in Gießen stattfinden wird. Das Programm dieser Generalprobe umfasst bedeutende Werke der klassischen Musik, darunter die Symphonie Nr. 7 in h-Moll (Die Unvollendete) von Franz Schubert, die Symphonie Nr. 5 in d-Moll (Reformationssinfonie) von Felix Mendelssohn Bartholdy sowie das 4. Hornkonzert in Es-Dur (KV 495) von Wolfgang Amadeus Mozart. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit für den Solohornisten Thomas Materna, ein anspruchsvolles Stück während dieses Konzerts zu präsentieren.
Erfahrungen aus der Vergangenheit
Die bevorstehende Konzertreise knüpft an die eindrucksvolle Reise im April 2023 an, als das Universitätsorchester Gießen bereits erfolgreich nach Polen tourte. Diese Reise war die erste nach einer mehrjährigen, pandemiebedingten Pause und wurde ebenfalls von Stefan Ottersbach geleitet. Auf dem Programm standen unter anderem Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Domenico Cimarosa und Wolfgang Amadeus Mozart. Die Konzerte fanden an vier verschiedenen Orten statt, wobei ein Höhepunkt die Aufführung in einer Lagerhalle für Saatgut in Posen war, die einen besonderen Rahmen schuf.
In Lódz wurde das Konzert anlässlich des 45-jährigen Jubiläums der Partnerschaft zwischen der Universität Lódz und der Justus-Liebig-Universität Gießen gefeiert. Der emotionale Abschluss der Reise fand in der Kulturkirche St. Jakobi in Stralsund statt, wo das Orchester das Publikum mit einem abwechslungsreichen Programm unterhielt. Diese Reise bot zudem ein reichhaltiges Kulturprogramm mit Stadtführungen durch Posen, Danzig, Greifswald sowie einem Besuch der Westerplatte.
Finanzierung und Unterstützung
Die Durchführung dieses kulturellen Projekts wurde durch den finanziellen Einsatz des Budgets des Universitätsorchesters sowie durch Teilnahmebeiträge und Spenden der Gießener Hochschulgesellschaft nachhaltig unterstützt. Besonders erwähnenswert ist das Engagement der Versicherung Vereinigte Hagel Polska, die maßgeblich zur Realisierung der Konzertreihe beitrug.
Ein toller Ausblick auf die musikalische Weiterentwicklung des Orchesters zeigt sich auch in den bevorstehenden Proben nach der Rückkehr aus Polen, die für das Abschlusskonzert des Sommersemesters am 2. Juli 2023 in der Gießener Kongresshalle vorgesehen sind. Hier steht die Uraufführung von „Die dreizehnte Welle“ von David Holleber auf dem Programm, ergänzt durch das Doppelkonzert in a-Moll von Johannes Brahms und die Sinfonie Nr. 6 in A-Dur von Anton Bruckner.
Das Engagement und die Hingabe des Orchesters sind unverkennbar. Der Erfolg der vergangenen Konzerte und die spannende Aussicht auf die kommenden Auftritte unterstreichen die wichtige Rolle, die das Universitätsorchester in der kulturellen Landschaft übernimmt. Dieses Engagement wird auch durch die Aktivitäten anderer Universitätsorchester, wie dem Universitätsorchester Dresden, bestätigt, die sich ebenfalls auf neue Höhepunkte und Programme vorbereiten.