Am 28. März 2025 stellte die FernUniversität in Hagen ihr neues Gleichstellungskonzept für die Jahre 2025 bis 2028 vor. Dieses Konzept ist darauf ausgelegt, eine Ermöglichungskultur für Beschäftigte und Studierende zu schaffen. In den ersten beiden Jahren stehen bis zu 350.000 Euro zur Verfügung, während für die Jahre 2027 und 2028 jeweils mindestens 230.000 Euro eingeplant sind. Gefördert werden insbesondere Frauen sowie spezifische Projekte innerhalb der Universität.
Ein zentrales Ziel des Gleichstellungskonzepts ist die Anpassung an die unterschiedlichen Bedarfe der Mitglieder der Hochschule. Die Flexibilität des Konzepts wurde erhöht, um gezielt auf spezifische Anliegen einzugehen. Alle Mittel, die nicht bis Jahresende abgerufen werden, fließen zurück in den Haushalt der FernUniversität, wodurch eine effiziente Verwendung der Ressourcen sichergestellt wird.
Fördertöpfe und Maßnahmen
Ab sofort können Anträge in drei Fördertöpfen gestellt werden. Der erste Topf umfasst die Einzelförderung für weibliche Mitglieder der Hochschule. Hier sind Maßnahmen wie die Finanzierung von Hilfskraftstunden zur Entlastung von Professorinnen während ihrer Gremienarbeit sowie die Unterstützung von Kinderbetreung bei Tagungen besonders beliebt.
Der zweite Fördertopf richtet sich an Akademikerinnen sowie Beschäftigte in der Verwaltung und in Zentralbereichen. Fördermittel können für Fortbildungen beantragt werden, die einen Bezug zur Gleichstellung haben. Das Konzept erlaubt außerdem gleichstellungsbezogene Projekte wie Workshops, Tagungsbesuche sowie die Einladung von Rednerinnen und Gastprofessuren.
Bemerkenswert ist die Fortführung festgeschriebener Maßnahmen aus dem Vorgängerkonzept, wie die Förderung der Genderforschung und die Unterstützung von Postdoktorandinnen. Die Universität empfiehlt, vor der Antragstellung eine Beratung in Anspruch zu nehmen, um den Erfolg der Anträge zu maximieren. Wichtig ist zudem, dass Anträge nur gestellt werden können, wenn keine vergleichbaren Fördermöglichkeiten innerhalb der Hochschule bestehen.
Der Kontext der Gleichstellung
Die Initiativen der FernUniversität sind Teil eines größeren Trends hin zu mehr Gleichstellung in der Wissenschaft. Laut frauen-in-der-wissenschaft.de ist die Gleichstellung von Frauen in akademischen Berufen nicht nur eine Frage der Fairness, sondern auch ein entscheidender Faktor für die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit von Bildungseinrichtungen. In diesem Licht betrachtet ist das Gleichstellungskonzept der FernUniversität ein wichtiger Schritt, um den Herausforderungen von Geschlechterungleichheit in der Hochschullandschaft entgegenzuwirken.
Das neue Konzept stellt somit ein umfassendes Programm dar, das sowohl die akademische Karrierelaufbahn von Frauen an der FernUniversität unterstützt als auch die Schaffung einer inklusiveren und gerechteren wissenschaftlichen Gemeinschaft fördert.
Weitere Informationen zu den Maßnahmen und Antragsverfahren sind auf der Webseite der FernUniversität Hagen zu finden, in der das Konzept detailliert erläutert wird.
