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Graduiertenkolleg „Practicing Place“: Forschung für die Zukunft gesichert!

Am 16. Juni 2025 erhielt das Graduiertenkolleg „Practicing Place“ eine bedeutende Verlängerung seiner Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Diese Unterstützung wird bis zum 31. März 2030 gewährt und stellt sicher, dass das Kolleg weiterhin Forschungsprojekte in Höhe von voraussichtlich rund 3,8 Millionen Euro umsetzen kann. Es gehört zu den insgesamt zehn Graduiertenkollegs, die in Deutschland gefördert werden, und ist das erste seiner Art an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) berichtet die KU.

Die Förderung des Kollegs war ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur DFG-Mitgliedschaft der KU. Fokussiert auf die Erforschung der Themen Raum und Ort, überprüft das Kolleg die Auswirkungen von Globalisierung, Migration, ökologischen Krisen und gesellschaftlichen Polarisierungen. Ziel ist es, Orte als dynamische Systeme zu betrachten, die durch spezifische Praktiken geschaffen und wahrgenommen werden.

Interdisziplinarität als Schlüssel

Die Forschung erfordert interdisziplinäre Ansätze, da Themen der Ortsschaffung und Verortung bisher überwiegend innerhalb einzelner Disziplinen untersucht wurden. Daher sind Fachbereiche wie Literatur- und Kulturwissenschaften, Soziologie, Philosophie, Geographie, Kunstgeschichte, Geschichte, Archäologie und Theologie in die Projekte involviert. In der kommenden zweiten Kohorte, die im April 2024 beginnt, werden zehn DFG-finanzierte Promotionsstellen zur Verfügung stehen.

Das Kolleg umfasst eine Postdoktorandin, sieben Hochschullehrer sowie einen Dutzend assoziierter Wissenschaftler. Die Verlängerung der DFG-Förderung ermöglicht die Integration einer dritten Kohorte mit weiteren zehn Plätzen, in der Promovierende aus verschiedenen Ländern wie Großbritannien, Guatemala, Indien, Italien, Kolumbien und Russland vertreten sein werden führt die DFG aus.

Forschungsschwerpunkte und Abschlusskonferenzen

In der zweiten Förderrunde liegt der Fokus auf der Analyse von Orten als möglichen Konfliktzentren. Außerdem werden die Rolle nichtmenschlicher Akteure sowie künstlerische Praktiken in der Gestaltung von Orten in die Forschung einbezogen. Um diese Punkte vertieft zu diskutieren, findet an der KU die Konferenz mit dem Titel „Contesting Place – Practices of (Un)Doing“ vom 25. bis 27. Juni statt.

Zusätzlich ist anzumerken, dass die DFG insgesamt 214 Graduiertenkollegs fördert, darunter 29 Internationale Graduiertenkollegs. Am gleichen Tag, dem 16. Juni 2025, wurde der Beschluss zur Einrichtung von 18 neuen Graduiertenkollegs in Bonn gefasst, die ab dem Frühjahr 2026 mit einem Gesamtvolumen von rund 130 Millionen Euro gefördert werden weist idw-online hin.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ku.de
Weitere Infos
dfg.de
Mehr dazu
idw-online.de

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