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Greifswald im Fokus: Wissenschaftler enthüllen Geheimnisse der Gesundheit!

Am 1. und 2. Juli 2025 besuchte der Medizinausschuss des Wissenschaftsrats die Universitätsmedizin in Greifswald. Der Anlass dieses Informationsbesuchs war die Präsentation der regionalen Ansätze zur Prävention, die vom ältesten wissenschaftspolitischen Beratungsgremium Europas gewürdigt wurden. Der Ausschuss setzte seine Rundreise durch Finnland und die Niederlande fort. In Greifswald standen zudem interdisziplinäre Forschungsschwerpunkte wie der One-Health-Ansatz auf der Agenda.

Forschende und Akteur*innen aus Vorpommern-Greifswald präsentierten hierbei die Vielfalt der Präventionsprojekte. Dazu zählen unter anderem Gesundheitsförderung im KiTa-Alter, Initiativen zur Kinderzahnheilkunde und Ansätze zur Förderung der psychischen Gesundheit. Prof. Wolfgang Hoffmann, geschäftsführender Direktor des Instituts für Community Medicine, hatte den Besuch organisiert. Er betonte die Bedeutung von Prävention auf lokaler Ebene.

Fokus auf One Health

Ein zentrales Thema war die Betrachtung des One-Health-Ansatzes, der den Zusammenhang von Mensch, Tier und Umwelt untersucht. Besonders hervorzuheben war das Projekt „SHIP Next One Health“, das den Einfluss von sozialen Kontakten zwischen Menschen und Hundehaltern auf die menschliche Gesundheit untersucht. Der Austausch mit politischen Akteur*innen über die Herausforderungen und Lösungen in der Region war ein weiterer wichtiger Bestandteil des Programms.

Wissenschaftsministerin Bettina Martin lobte die exzellente Zusammenarbeit zwischen Forschung und regionaler Verantwortung. Prof. Karlhans Endlich wies auf die Relevanz von SHIP für die Gemeinschafts- und Gesundheitsförderung in der Region hin. Die Diskussionen über die Rolle der Universität Greifswald im Kontext der One-Health-Forschung zeigten die enge Verknüpfung von wissenschaftlicher Forschung und praktischer Anwendung in der Gesundheitsförderung.

Die Risiken von Zoonosen

Der One-Health-Ansatz gewinnt zunehmend an Bedeutung vor dem Hintergrund der Herausforderungen durch Zoonosen. Infektionskrankheiten, die von Tieren auf Menschen übertragen werden, stellen eine bedeutende Bedrohung der öffentlichen Gesundheit dar. Prof. Fabian Leendertz, Gründungsdirektor des Helmholtz-Instituts für One Health, diskutierte Risikofaktoren wie den Verlust der Artenvielfalt, den Klimawandel sowie die Globalisierung. Dabei stellte er fest, dass mehr als 50 % der bekannten Erreger beim Menschen tierischen Ursprungs sind, was die Wichtigkeit interdisziplinärer Ansätze zur Kontrolle von Infektionskrankheiten unterstreicht.

Die COVID-19-Pandemie hat eindringlich die Verbindungen zwischen Mensch- und Tiergesundheit aufgezeigt. Globalisierung und menschliche Eingriffe in Tierlebensräume fördern die Ausbreitung von Krankheitserregern und erhöhen das Risiko für zukünftige Pandemien. Beispiele wie der Ausbruch von SARS-CoV-2 oder das Monkeypox-Virus verdeutlichen die Gefahren, die von zoonotischen Erkrankungen ausgehen können.

Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt unterstützt die Erforschung zoonotischer Erkrankungen und die Vernetzung von Forschung und Praxis zur Pandemiebekämpfung. Der One-Health-Ansatz zielt darauf ab, die Wechselwirkungen zwischen der Gesundheit von Menschen, Tieren und Ökosystemen zu verbessern, was immer wichtiger wird in einer zunehmend vernetzten Welt.

Auf diese Weise hat der Besuch des Wissenschaftsrats in Greifswald nicht nur die Bedeutung regionaler Präventionsansätze hervorgehoben, sondern auch die zunehmende Relevanz von interdisziplinärer Forschung im Kampf gegen Zoonosen und zur Förderung der Gesundheit auf allen Ebenen unterstrichen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-greifswald.de
Weitere Infos
helmholtz-hzi.de
Mehr dazu
bmbf.de

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