
Am 20. März 2025 fand im „Café Moskau“ in Berlin die feierliche Verleihung des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises statt. Diese bedeutende Ehrung wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vergeben und wird in diesem Jahr bereits zum 40. Mal verliehen. Der Preis, der mit einem Betrag von 2,5 Millionen Euro dotiert ist, honoriert herausragende wissenschaftliche Leistungen und soll dazu beitragen, die Arbeitsbedingungen von Wissenschaftlern zu verbessern sowie ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern. uni-muenster.de berichtet, dass bei dieser Veranstaltung zehn weitere Preisträger in die Liste von insgesamt 445 ausgezeichneten Wissenschaftlern aufgenommen wurden.
Die DFG-Präsidentin Prof. Dr. Katja Becker eröffnete die Veranstaltung mit herzlichen Grußworten. Auch Bundesforschungsminister Cem Özdemir und der bayerische Wissenschaftsminister Markus Blume hielten Reden, die den bedeutenden Einfluss der Wissenschaft auf die Gesellschaft hervorhoben. Im Rahmen der Preisverleihung wurde zudem die Ausstellung „Pfade der Forschung“ eröffnet, die verschiedene preisgekrönte Arbeiten zeigt, darunter die Forschung von Prof. Dr. Hubert Wolf.
Leibniz-Preis und seine Preisträger
Jedem Preisträger wird eine herausragende Leistung in der Wissenschaft zugeschrieben. In diesem Jahr gehört Prof. Dr. Michael Seewald von der Universität Münster zu den neuen Preisträgern. Becker lobte Seewalds internationale und interdisziplinäre Forschungsarbeit, die eine bedeutende Rolle im Bereich der Theologie spielt. In seiner Ansprache thematisierte Seewald die Notwendigkeit eines ernsthaften Verständnisses der theologischen Wissenschaften in der heutigen Zeit.
Beachtenswert ist, dass Michael Seewald der elfte Preisträger der Universität Münster ist. Zuvor erhielt im letzten Jahr Prof. Dr. Eva Viehmann diese Ehre. Die DFG vergibt jährlich maximal zehn Leibniz-Preise, mit dem Ziel, Talente in der Forschung zu fördern und durch finanzielle Mittel die Wissenschaft voranzubringen. dfg.de nennt in diesem Zusammenhang weitere Preise, die die DFG für herausragende Forschungsleistungen vergibt, wie den Heinz Maier-Leibnitz-Preis und den Communicator-Preis, der Wissenschaftler für ihre öffentliche Vermittlung von Forschungsergebnissen auszeichnet.
Die Leibniz-Preisverleihung ist somit nicht nur ein Höhepunkt im Wissenschaftsjahr, sondern auch ein wichtiges Symbol für die Anerkennung wissenschaftlicher Leistungen in Deutschland. Trotz der Feierlichkeiten bleibt die Diskussion um die Freiheit der Wissenschaft und deren notwendiger Schutz ein zentrales Thema, das in den Grußworten angesprochen wurde. Diese Diskussion wird künftig eine tragende Rolle in der Wissenschaftslandschaft Deutschlands spielen.