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Großes Symposium zum Bamberger Dom: Ein Blick in die Geschichte der Kathedralen!

Heute, am 2. April 2025, kündigt die Universität Bamberg ein bedeutendes Symposium zur Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit an. Die Veranstaltung findet am 11. April 2025 um 10 Uhr und am 12. April 2025 um 9.30 Uhr im Hochzeitshaus, Am Kranen 12 (Raum KR12/02.01), in Bamberg statt. Unter dem Thema „Der Bamberger Dom, der Eichstätter Dom und Walter Sage“ werden Experten die Herausforderungen und Neuigkeiten im Bereich des vorromanischen bis hochmittelalterlichen Kathedralbaus in Mitteleuropa erörtern. Dieses Symposium ist besonders wichtig, da es den Fokus auf die architektonischen Neuerungen legt, die in Bodendenkmalen erhalten sind, und die schwierige Rekonstruktion der Baugestalt älterer Kirchen bis um das Jahr 1000 thematisiert.

Prof. Dr. Walter Sage, der erste Inhaber des Lehrstuhls für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit (AMANZ) an der Universität Bamberg, spielt eine zentrale Rolle in dieser Veranstaltung. Sage führte von 1969 bis 1972 weitreichende Ausgrabungen im Bamberger Dom durch, bei denen nahezu das gesamte Hauptschiff sowie große Teile der Seitenschiffe freigelegt wurden. Diese Arbeiten legten die Fundamente aller Bauphasen offen und ermöglichten die Entdeckung zahlreicher Bestattungen sowie einer Vielzahl von Kleinfunden, einschließlich Elementen der Innenausstattung des ersten Doms, die für die Rekonstruktion von Bedeutung sind.

Symposiumsdetails und Teilnehmer

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an diesem Symposium teilzunehmen. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro pro Tag. Für Referentinnen und Referenten wird eine exklusive Exkursion in die Krypten des Bamberger Doms angeboten, um direkt vor Ort die archäologischen Funde zu erleben. Insgesamt wird eine Vielzahl von Fachleuten und Experten erwartet, darunter Archäologen, Bauforscher und Kunsthistoriker. Eine Liste der eingeladenen Referenten umfasst unter anderem:

  • Prof. Dr. Rainer Schreg (Lehrstuhl AMaNz)
  • Dr. Birgit Kastner (Erzbistum Bamberg)
  • Prof. Dr. Matthias Untermann (Heidelberg)
  • Prof. Dr. Carola Jäggi (Zürich)
  • Dr. Lena Schulten/Dr. Sandra Krizst (Magdeburg)
  • Marlene Kleiner M.A. (Reichenau)
  • Dr. Guido Faccani (Mainz)
  • Dr. Hildegard Sahler (Augsburg)
  • PD Dr. Donat Wehner (Quedlinburg, St. Servatii)
  • Dr. Nelly Wintergerst (Niedermünster Regensburg)
  • Dr. Sveva Gai (Paderborn)

Am Freitag wird Dr. Nelo Lohwasser im Rahmen seines DFG-Projekts Grabungsdokumentationen zum Bamberger Dom präsentieren, während am Samstag Andrea Bischof M.A. ihre Auswertungen zum Eichstätter Dom vorstellen wird. Beide Referenten hoffen darauf, ergänzende Informationen von den Teilnehmenden zu erhalten.

Wissenschaftliche Aufarbeitung und Ausstellung

Die Bedeutung des Symposiums wird zusätzlich durch die wissenschaftliche Aufarbeitung der Funde aus dem Bamberger Dom unterstrichen, die 50 Jahre nach ihrer Bergung stattfand. Diese Aufarbeitung war Auslöser für eine Sonderausstellung im Historischen Museum Bamberg, die in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein und dem Historischen Museum organisiert wurde. Die Eigentümer der Funde sind das Historische Museum und das Erzbistum Bamberg, die eng mit der Universität Bamberg zusammenarbeiten, um das historische Erbe der Stadt zu bewahren und zu präsentieren.

Für weitere Informationen können Interessierte die Webseite der Universität Bamberg besuchen oder sich direkt an Dr. Cornelia Lohwasser unter der Telefonnummer 0951/863-2959 oder per E-Mail unter cornelia.lohwasser(at)uni-bamberg.de wenden. Medienanfragen richten sich bitte an Nora Stecklum, Tel.: 0951/863-1182, redaktionsassistenz.presse(at)uni-bamberg.de.

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