
Die Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft der Universität Witten/Herdecke (UW/H) hat sich aktiv am Stipendienprogramm EXIST Women des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz beteiligt. Dieses Programm zielt darauf ab, junge Frauen zu fördern, die gesellschaftliche Herausforderungen mit unternehmerischem Denken angehen möchten. In diesem Rahmen werden fünf gründungsinteressierte Studentinnen über einen Zeitraum von drei Monaten finanziell unterstützt und in eine engagierte Gründer:innengemeinschaft integriert. Die Stipendiatinnen profitieren dabei von der Begleitung erfahrener Mentor:innen aus der Wirtschaft und Wissenschaft. uni-wh.de berichtet, dass das Betreuungskonzept als vorbildlich in Deutschland gilt und den Teilnehmerinnen Zugang zu Workshops, Coachings sowie Netzwerkveranstaltungen bietet.
Prof. Dr. Thomas Clauß, der Projektleiter und Prodekan für Forschung an der UW/H, betont die Dringlichkeit, da weibliche Gründungsvorhaben im Bundesdurchschnitt zurückliegen. Das Programm EXIST Women soll ein Sprungbrett für Frauen sein, um ihre unternehmerischen Ideen zu realisieren. Charlotte Peter, eine Stipendiatin und Studentin, hebt hervor, dass das Programm durch Vorbilder und ein unterstützendes Netzwerk ergänzt wird. In kleinen Seminargruppen mit maximal 25 Teilnehmer:innen wird die Interaktion zwischen Dozierenden und Studierenden gefördert, was zur Bildung intensiver Lerngemeinschaften beiträgt.
Unterstützung für Gründerinnen
Das Förderprogramm EXIST Women ist Teil der breiteren Start-up-Strategie der Bundesregierung, die darauf abzielt, die Anzahl der Gründerinnen zu erhöhen und Diversität zu fördern. Laut den aktuellen Daten aus der EXIST-Förderstatistik liegt die Gründerinnenquote bei 25 Prozent, mit einer steigenden Tendenz in den letzten Jahren. Um das Engagement für Gründerinnen zu stärken, bietet das EXIST-Team verschiedene Veranstaltungen und Beratungsangebote an. Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind eingeladen, ihre bestehenden oder geplanten Angebote für Gründerinnen zu unterstützen und neue Förderlinien zu beantragen, um die Chancen für weibliche Unternehmerinnen weiter zu verbessern. exist.de stellt klar, dass aktuell eine Antragsfrist bis zum 6. Dezember 2024 besteht.
Die Gründungskultur wird durch eine Sensibilisierung und Vernetzung von Gründerinnen in Deutschland erheblich gestärkt. Dies geschieht durch intensive Austauschformate außerhalb der regulären Workshops, die Gelegenheit bieten, Erfahrungen zu teilen und Synergien zu schaffen. Neben der finanziellen Unterstützung sind auch Umfragen zur „Erhebung von Good Practice Maßnahmen“ im Bereich Women Entrepreneurship unerlässlich, um die besten Praktiken in der Unterstützung von Gründerinnen zu identifizieren und fortlaufend zu aktualisieren. Dies schafft eine wertvolle Ressource zur Orientierung für angehende Entrepreneurinnen.
Eine vielversprechende Zukunft
Wie die Universität Witten/Herdecke betont, sind praxisnahe Inhalte zu Innovation, Verantwortung und Führung zentrale Elemente des Programms. Diese verbinden unternehmerisches Denken mit einem ausgeprägten gesellschaftlichen Gestaltungswillen. Viele Alumnae und Alumni der UW/H wählen nach ihrem Studium den Weg in die Selbstständigkeit und tragen somit zu einer lebendigen Gründerkultur bei.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Unterstützung von Gründerinnen nicht nur für die weiblichen Teilnehmer vorteilhaft ist. Sie fördert auch eine diversifizierte Wirtschaftslandschaft in Deutschland, die dringend neue Perspektiven und Innovationen benötigt. Informationen zur Antragsstellung und Details rund um das EXIST-Women Programm sind weiterführend auf der Website der Bundesregierung zu finden.