Allgemein

Gründungsturbo in DACH: Hochschulen als Start-up Motoren der Zukunft!

Eine umfassende Studie der Technischen Universität München (TUM), der ETH Zürich und der Universität Innsbruck hat nun detaillierte Erkenntnisse über die Hochschulen in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) geliefert, die Gründerinnen und Gründer hervorbringen. Diese umfassende Analyse hebt die Rolle der Hochschulen bei der Gründung neuer Unternehmen hervor und zeigt auf, dass die Mehrheit der Start-ups der letzten zehn Jahre von Studierenden, Mitarbeitenden und Alumni der TUM, ETH und der Universität St. Gallen stammt.

Die Studie, die unter dem Namen „Entrepreneurial Impact Study“ bekannt ist, bietet zum ersten Mal ein vollständiges Bild der Gründungsszene in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Rund 51.000 Start-ups wurden von 2014 bis 2024 in dieser Region gegründet, was die immense Bedeutung von Hochschulen im Innovationsprozess unterstreicht. Die Gründungstärke variiert jedoch stark zwischen den einzelnen Institutionen. Deutsche Privathochschulen haben sich als besonders erfolgreich etabliert, wenn man die Zahl der Start-ups ins Verhältnis zur Anzahl der Studierenden setzt.

Gründungen als Wachstumsmotor

Gründungen spielen eine entscheidende Rolle für die Volkswirtschaft, indem sie Arbeitsplätze schaffen, die Innovationskraft erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit fördern. Laut Statista gab es im Jahr 2024 in Deutschland fast 258.500 gewerbliche Existenzgründungen. Diese Zahl zeigt die stetige Zunahme von Neugründungen, die sich in der Wirtschaft diversifizieren und zur Schaffung neuer Produkte und Dienstleistungen beitragen.

Die Daten zum Gründungsgeschehen variieren jedoch je nach Definition des Begriffs „Gründung“. Während das Statistische Bundesamt (Destatis) im Jahr 2024 insgesamt etwa 594.500 Neugründungen verzeichnete, umfassen diese auch Übernahmen und Umwandlungen. Zu beachten ist, dass die Gewerbeanmeldungen seit 2020 wieder ansteigen, nachdem sie zuvor einen Rückgang verzeichnet hatten. Der Dienstleistungssektor, insbesondere wirtschaftliche und persönliche Dienstleistungen, dominiert die Gründungslandschaft.

Unternehmensnachfolge als Alternative zur Neugründung

Ein weiteres relevantes Thema im Bereich der Gründung sind Unternehmensnachfolgen. In einer Veranstaltung, die von Network Unternehmensnachfolge Ostfriesland organisiert wurde, betonte Sören Schöningh, dass demografische Veränderungen dazu führen, dass in den nächsten fünf Jahren bis zu 190.000 Betriebe ihre Nachfolge regeln müssen. Der Generationswechsel wird oft zu spät angepackt, was die Wichtigkeit einer frühzeitigen Nachfolgersuche unterstreicht.

Die Veranstaltung thematisierte auch die Vorteile einer Unternehmensübernahme. Im Vergleich zur Neugründung kann die Übernahme eines bestehenden, profitablen Unternehmens mit einem treuen Kundenstamm oftmals eine attraktive Option sein. Schöningh berichtete von seinem erfolgreichen Übernahmeprozess des Möbelhauses Bittner, der zwei Jahre dauerte und durch die Unterstützung des Vorgängers erleichtert wurde.

Um das Thema Unternehmensnachfolge weiter zu fördern, bot das Netzwerk Ostfriesland kostenfreie Beratungen an. Die Vielzahl an Informationen und Ressourcen, die bei dieser wichtigen Entscheidung zur Verfügung stehen, verdeutlicht, wie wichtig es ist, sowohl Unternehmensgründungen als auch Nachfolgen für die wirtschaftliche Stabilität zu betrachten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tum.de
Weitere Infos
weser-ems-wirtschaft.de
Mehr dazu
de.statista.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert