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Grundsteinlegung für Forschungscampus: Zukunft der Kreislaufwirtschaft beginnt!

Am 11. Juni 2025 wurde im Industriepark „Schwarze Pumpe“ bei Spreetal der Grundstein für den Forschungscampus „Green Circular Economy“ (CircEcon) gelegt. An der feierlichen Zeremonie nahmen Vertreter der Technischen Universitäten Chemnitz (TUC), Dresden (TUD), Freiberg (TUBAF) sowie der Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG) teil. Der Campus, der mit circa 108 Millionen Euro von Bund und Land gefördert wird, hat sich der Entwicklung fortschrittlicher Technologien für die Kreislaufwirtschaft verschrieben und wird bis zur Marktreife bis spätestens 2027 an innovativen Lösungen arbeiten.

Der Forschungscampus wird auf rund 14.500 Quadratmetern Platz bieten für die Entwicklung und Erprobung neuer Verfahren und Technologien. Hierzu zählen unter anderem intelligente Sortier- und Aufbereitungstechnologien, die Entwicklung kreislauffähiger Materialien, sowie die Digitalisierung in der Kreislaufwirtschaft. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, Materialkreisläufe zu schließen und die Dekarbonisierung sowie Klimaneutralität voranzutreiben.

Zukunftsweisende Technologien und der Strukturwandel in der Lausitz

Das Projekt CircEcon ist Teil eines umfassenderen Ansatzes, um den Strukturwandel in der Lausitz, der durch den Ausstieg aus der Kohlenutzung bis 2038 vorangetrieben wird, zu bewältigen. Die Initiative ist darauf ausgerichtet, neue Arbeitsplätze zu schaffen sowie Unternehmensansiedlungen und Ausgründungen in der Region zu fördern. Regina Kraushaar, Sächsische Staatsministerin für Infrastruktur und Landesentwicklung, und Dr. Ronald Werner, Leiter der Abteilung Hochschulen im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, unterstrichen die Bedeutung der Kooperation zwischen den Universitäten in ihrer Ansprache.

Eine zentrale Stelle des Forschungsprojekts ist die Entwicklung einer europaweit einzigartigen Demonstrationsfabrik zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. Der Fokus liegt dabei auf Recycling und der Schaffung von neuen wirtschaftlichen Perspektiven für die Region. Dies schließt auch die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen ein, um die neu entwickelten Lösungen marktgerecht zu gestalten und effizient umsetzen zu können.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit und moderne Technologien

Das Projekt profitiert von der gezielten Verknüpfung sächsischer Forschungskompetenzen, die unter anderem die Bereiche Gesundheitswissenschaften, Biomedizin, Material- und Werkstoffwissenschaften, sowie Digitalisierung und Energiemanagement umfasst. Dabei kommen moderne Methoden wie Künstliche Intelligenz und digitale Werkzeuge zum Einsatz, um die Ressourceneffizienz zu maximieren und den Energieverbrauch zu minimieren.

Mit dem Ziel eine Innovationsökonomie zu schaffen, die auf nachhaltige Rohstoffnutzung fokussiert ist, zielt CircEcon darauf ab, relevante Technologien und Prozesse zu entwickeln und schließlich zu industrialisieren. Eine geplante Infrastruktur ermöglicht die gemeinsame Nutzung von Pilotlinien und Versuchsanlagen, was die Realisierung dieser anspruchsvollen Ziele unterstützt.

Durch diese umfassenden Maßnahmen will CircEcon einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung einer nachhaltigen, treibhausgasneutralen Kreislaufwirtschaft leisten, und dies auf regionaler, nationaler sowie europäischer Ebene. Der Forschungscampus stellt somit nicht nur eine wichtige Entwicklung der sächsischen Universitäten dar, sondern auch eine Chance für die wirtschaftliche Wertschöpfung und Innovationskraft der gesamten Lausitz.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tu-chemnitz.de
Weitere Infos
tu-dresden.de
Mehr dazu
tu-freiberg.de

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