
Hautkrebs zählt weltweit zu den häufigsten Krebsarten. Die Früherkennung spielt eine entscheidende Rolle für den Behandlungserfolg. Vor diesem Hintergrund wurde LemonDocs gegründet, ein Berliner Start-up, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Hautkrebs frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Die Gründer Moritz Wobith, Marc Jäger und Thomas Hodits setzen bei ihrem innovativen Ansatz auf künstliche Intelligenz, um Dermatologen zu entlasten und eine zeitgemäße Patientenversorgung zu bieten. Laut WHU ist es das Ziel von LemonDocs, die Erstbefundung und Nachsorge zu beschleunigen, indem Patienten Bilder ihrer Hauterkrankungen hochladen können und ein KI-gestützter Chatbot eine erste Einschätzung abgibt.
Der Einsatz von moderner Technologie orientiert sich nicht nur an der aktuellen Entwicklung in der Dermatologie, sondern auch an den Bedürfnissen der Patienten. Mit einem Fokus auf helle, moderne Kliniken, in denen persönliche Betreuung und transparente Kommunikation großgeschrieben werden, möchte LemonDocs eine Wohlfühlatmosphäre schaffen. Neuigkeiten zur Hautkrebsvorsorge zeigen außerdem, dass innovative Geräte wie die „Checkup-Box“ zur Früherkennung immer wichtiger werden, insbesondere in Regionen mit einem Mangel an Fachärzten. Diese Technik, die ebenfalls auf künstlicher Intelligenz basiert, ermöglicht eine Ferndiagnose und unterstützt Ärzte, indem sie verdächtige Hautstellen kennzeichnet und Wahrscheinlichkeiten für verschiedene Hautkrebsarten anzeigt, wie Tagesschau berichtet.
Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen
Die Fortschritte in der Anwendung von KI zur Früherkennung von Hautkrebs sind erheblich. Eine Studie, die auf dem Kongress der Europäischen Akademie für Dermatologie und Venerologie 2023 präsentiert wurde, zeigt, dass die Genauigkeit der Diagnosen nahezu 100 Prozent erreicht – darunter 99,5% der Hautkrebsfälle und 92,5% der präkanzerösen Läsionen. Dies belegt eindrucksvoll, dass KI-gestützte Programme bereits jetzt eine wertvolle Unterstützung im Diagnosesystem darstellen, auch wenn sie nicht den Besuch beim Hautarzt ersetzen können, wie Wissenschaft.de ausführlich darlegt.
Ein weiterer Vorteil der digitalen Screening-Technologien ist die mögliche Einsparung von persönlichen Arztkonsultationen. Während zwischen April 2022 und Januar 2023 mit KI-Modellen über 1.000 individuelle Untersuchungen eingespart werden konnten, bleibt es wichtig, den Hautarzt als Sicherheitsnetz nicht außen vor zu lassen. So kann ein KI-gestützes Diagnoseprogramm nicht alle Fälle fehlerfrei identifizieren, was den Bedarf an eingehender medizinischer Betreuung unterstreicht.
In Anbetracht des Anstiegs der Hautkrebs-Neuerkrankungen – mit ca. 4.500 Todesfällen im Jahr 2023, einem Anstieg gegenüber 2.800 Todesfällen im Jahr 2003 – ist die Aufklärung über Hautkrebsvorsorge mehr als je zuvor notwendig. Ein bewusster Umgang mit Sonnenexposition und die Verwendung von Sonnenschutzmitteln sind grundlegende Maßnahmen zur Prävention. LemonDocs hat sich also nicht nur der technischen Weiterentwicklung verschrieben, sondern auch dem Ziel, das Bewusstsein für Hautkrebsvorsorge zu schärfen, was für die gesunde Haut von entscheidender Bedeutung ist.