
Am 9. März 2025 hat die Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Universität Münster die Publikation „Zwölf Monate, zwölf Menschen – Porträts 2024“ veröffentlicht. Diese jährlich erscheinende Reihe zielt darauf ab, Personen vorzustellen, die im vergangenen Jahr herausragende Leistungen erbracht haben. Zu den Porträtierten gehören unter anderem eine Biologin, die ein bedeutendes Verbundprojekt zur Gedächtnisforschung leitet, ein Student, der für sein langjähriges Engagement mit der Universitätsmedaille ausgezeichnet wurde, sowie ein Theologe, der den renommierten Leibniz-Preis erhalten hat. Diese Initiative soll die vielfältigen Erfolge und Expertisen an der Universität sichtbar machen und würdigen, wie uni-muenster.de berichtet.
Ergänzend zur Publikation zeigt die Universität auch die bemerkenswerten Leistungen ihrer Wissenschaftler in der Forschungslandschaft, insbesondere durch die Vergabe von ERC-Grants. Diese Förderlinie des Europäischen Forschungsrats ist in verschiedene Kategorien unterteilt, um verschiedene Karrierestufen zu unterstützen.
ERC-Grants und ihre Kategorien
Die ERC Advanced Grants richten sich an etablierte Wissenschaftler, die in den letzten zehn Jahren herausragende Leistungen nachweisen können. Ein Beispiel ist Univ.-Prof. Dr. Lydia Sorokin, die das Projekt „B3M – Breaking into the brain – basement membranes and the perivascular niche“ leitet (2022 – 2027). Für Nachwuchswissenschaftler sind die ERC Consolidator Grants gedacht. Hierzu gehört auch Univ.-Prof. Dr. Seraphine Valeska Wegner, die mit ihrem Projekt „Lighthouse – Light as a signal for nonchemical cell-to-cell communication in synthetic and biological cell communities“ (2025-2030) gefördert wird, wie medizin.uni-muenster.de ausführlich beschreibt.
Darüber hinaus werden ERC Starting Grants vergeben, die sich an aufstrebende Forscher richten, die am Beginn einer unabhängigen Karriere stehen. Ein Beispiel ist Dr. Daniel Kluger, der das Projekt „DYNABODY – A Multimodal Framework for Body-Brain Dynamics in Health and Disease“ von 2025 bis 2030 betreut. Auch ein weiteres Projekt der Univ.-Prof. Dr. Seraphine Valeska Wegner, „ARTIST – Artificial cell-cell interactions for light switchable cell organization and signaling“ (2018 – 2024), ist bemerkenswert.
Wichtige Preise und Auszeichnungen
Zusätzlich zur wissenschaftlichen Leistung spielen Auszeichnungen eine zentrale Rolle in der Karriereentwicklung von Forschenden. Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung vergibt den Alfried Krupp-Förderpreis für erstberufene Universitätsprofessor*innen der Natur- und Ingenieurwissenschaften bis 38 Jahre. Mit einer Dotierung von 1,1 Millionen Euro soll ein optimales Arbeitsumfeld geschaffen werden. Die Nominierung erfolgt durch das Rektorat, mit einer Frist bis zum 28. Februar 2025, wie uni-muenster.de zusammenfasst.
Der Deutsche Studienpreis der Körber-Stiftung richtet sich an Early Career Researcher und vergibt drei Preise von je 25.000 Euro für herausragende Dissertationen. Hierbei liegt das Augenmerk auf der gesellschaftlichen Relevanz der Forschungsarbeiten, die bis zum 1. März 2025 eingereicht werden müssen. Der Life Sciences Bridge Award ist auf junge Forscher in den Lebenswissenschaften ausgerichtet und dotiert bis zu drei Preise mit jeweils 100.000 Euro. Dies soll kreative Postdocs unterstützen und ist bis zum 30. April 2025 möglich.
Ein weiterer wichtiger Preis ist der Heinz-Maier-Leibnitz-Preis, der an Wissenschaftler in der frühen Karrierestufe verliehen wird. Dieser Preis ist mit einer Dotierung von 200.000 Euro versehen und soll zur Fortsetzung der wissenschaftlichen Laufbahn anregen. Auch hier erfolgt die Nominierung durch das Rektorat, mit einer Frist bis zum 14. Mai 2025. Schließlich ist der Holberg International Memorial Prize zu beachten, der an herausragende Beiträge in Geistes- und Sozialwissenschaften verliehen wird und eine Dotierung von 6.000.000 NOK umfasst.