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Herne wird Zentrum für nachhaltige Chemieforschung – Innovation 2045!

Am 7. Juli 2025 wurde in Herne ein bedeutender Schritt zur Förderung der Chemieforschung unternommen. Die Ruhr-Universität Bochum, die Herner Wirtschaftsförderungsgesellschaft „Herne.Business“ sowie die Stadt Herne unterzeichneten eine Absichtserklärung zur Gründung eines neuen Transferzentrums. Dieses wird unter dem Namen „Transferzentrum für Innovation und nachhaltige Chemie“ (ChemINa) im Innovationszentrum Herne am Westring 303 realisiert. Ziel des Zentrums ist es, chemisch-technische Lösungen zu entwickeln, die zur Klimaneutralität der Chemieindustrie in Nordrhein-Westfalen (NRW) und Deutschland bis 2045 beitragen sollen, wie news.rub.de berichtet.

Rektor Prof. Dr. Martin Paul bezeichnete bei der Unterzeichnung die Etablierung des Transferzentrums als essenziell für die regionale Entwicklung und den Wissenstransfer. Das Transferzentrum soll eine Brücke schlagen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, insbesondere im Chemiesektor. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda sieht die Ansiedlung als eine enorme Chance für die Chemische Industrie in der Region, die durch die Herausforderungen der Klimaziele vor einem Transformationsdruck steht. NRW ist mit mehr als 93.000 Beschäftigten in der Chemieindustrie besonders betroffen, sodass viele Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen, so halloherne.de.

Forschungsinnovationen und Industrie 4.0

Das Transferzentrum wird eine zentrale Rolle dabei spielen, wissenschaftliche Innovationen aus dem Exzellenzcluster RESOLV (Ruhr Explores Solvation) schneller in die industrielle Anwendung zu bringen. Seit seiner Neuauszeichnung am 22. Mai 2025 fungiert das Cluster als Keimzelle für innovative Ansätze in der nachhaltigen und digitalen Chemie. Prof. Dr. Martina Havenith-Newen unterstrich die Dringlichkeit der damit verbundenen Herausforderungen und die Notwendigkeit, den schnellen Transfer von Grundlagenforschung in die Industrie im Rahmen der Industrie 4.0-Strategie zu priorisieren, wie die Materialien von News RUB erwähnen.

Das ChemINa-Zentrum wird nicht nur mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit und digitaler Transformation ausgestattet sein, sondern auch als Modellprojekt für enge Kooperationen zwischen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft dienen. Dies folgt dem Triple-Helix-Modell, das eine integrierte Herangehensweise an die Herausforderungen der Chemieindustrie fördert. Der Stadtkämmerer Marc Alexander Ulrich, Dr. Rachel Glaves vom Research Center Chemical Sciences and Sustainability sowie weitere Akteure betonten die Wichtigkeit dieser Zusammenarbeit, um die Region als Innovationsstandort zu profilieren.

Der Weg zur Klimaneutralität

Im Rahmen der Klimaneutralitätsziele für NRW gibt es einen ernsten Transformationsdruck auf die Chemiewirtschaft. Laut einer aktuellen Studie, die auch die Situation der Chemieindustrie im Rheinland untersucht, wird aufgezeigt, dass bis 2045 treibhausgasneutrale Lösungen möglich sind. Dabei spielen erneuerbare Energien, alternative Ressourcen und optimierte Infrastrukturen eine entscheidende Rolle. Die Initiative ChemCologne hat dafür mehrere Szenarien entwickelt und auf die Notwendigkeit aufmerksam gemacht, faire Wettbewerbsbedingungen im globalen Umfeld zu schaffen, um den Wandel zu unterstützen, wie chemie.de berichtet.

Das Transferzentrum ChemINa wird somit einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, dass die chemische Industrie in NRW und darüber hinaus die Herausforderungen der Zukunft meistern kann. Noch steht viel Arbeit an, doch die ersten Schritte sind mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung gemacht.

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Beste Referenz
news.rub.de
Weitere Infos
halloherne.de
Mehr dazu
chemie.de

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