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Hildesheim fördert Gründerinnen: Neue Chancen für Frauen im Startup!

Am 2. September 2025 gab die Universität Hildesheim bekannt, dass ihr Antrag zur Gründungsförderung im Rahmen des KET-Programms bewilligt wurde. Dieser Zuschuss beläuft sich auf fast eine Million Euro über einen Zeitraum von drei Jahren und soll die Weiterentwicklung sowie die regionale Verankerung der Startup-Förderung stärken. Das neue Programm, KET 2.0, hat sich besonders zum Ziel gesetzt, Frauen und Lehramtstudierende für Gründungsthemen zu sensibilisieren. Die Hochschule plant, ein umfassendes Qualifizierungsangebot zu entwickeln, das sich auf digitale, nachhaltige und sozial-kulturelle Gründungen konzentriert.

Ein zentrales Element von KET 2.0 ist die enge Zusammenarbeit mit dem regionalen Gründungs-Ökosystem, einschließlich einer Kooperationsvereinbarung mit der Hildesheimer Wirtschaftsförderung HI-REG. Dabei wird professionelle Unterstützung geboten – von Beratung und Qualifizierung bis hin zu Arbeitsplätzen für Gründungsteams und Begleitung bei Vertragsverhandlungen. Die Gründungsberatung wird sichtbar an der Universität Hildesheim angeboten. Das Programm startet im Herbst 2025 und kommt nach einer ursprünglichen Förderperiode des EXIST-Programms, die von April 2020 bis März 2025 lief.

Fokus auf Frauen und soziale Gründungen

KET hat seit seiner Einführung mehr als 150 Gründungsvorhaben beraten, von denen über 30 erfolgreich umgesetzt wurden. Mehr als 2.000 Teilnehmer haben die bisherigen Qualifizierungsangebote der KET durchlaufen. Um die spezifischen Bedürfnisse von Gründerinnen besser zu adressieren, sollen zusätzliche maßgeschneiderte Maßnahmen entwickelt werden. Diese könnten beispielsweise auf Themen wie Gründung und Familie, Geschäftsmodelle für Social Impact, Fehlertoleranz sowie den Umgang mit Diskriminierungserfahrungen eingehen. Vorab-Befragungen könnten helfen, die größten Herausforderungen zu identifizieren, denen sich angehende Gründerinnen gegenübersehen.

Die Maßnahmen könnten allgemeine Gründungsthemen in spezifischen Formaten für Frauen anbieten, wie etwa „Investorenansprache für Gründerinnen“ oder „Pitchtraining für Gründerinnen“. Zudem ist die Schaffung von sogenannten „Safe Spaces“ nur für Frauen denkbar, kombiniert mit Networking-Veranstaltungen und Erfahrungsberichten von Role Models. Eine individuelle Betreuung durch Netzwerke wird als essenziell erachtet, um die Sichtbarkeit und den Erfolg von Gründerinnen zu erhöhen.

Chancengerechtigkeit im Startup-Bereich

Die Publikumszusammensetzung von rund 80 % Frauen deutet auf ein erhöhtes Problembewusstsein hin. Eine Studie zeigt auch, dass Frauen den Gendergap als gravierender erleben als ihre männlichen Kollegen, die diese Problematik häufig weniger kritisch wahrnehmen. Dr. Daniel Schraad-Tischler von der Bertelsmann Stiftung stellte zudem fest, dass berufliche Rollenbilder bereits in der KiTa und Schule entstehen und maßgeblich die Wahrnehmung und Unterstützung von Gründerinnen beeinflussen.

Mit den neuen Strategien und der in Aussicht gestellten Förderungen sieht die Universität Hildesheim zahlreiche Möglichkeiten, um das Gründungspotenzial in der Region nachhaltig zu fördern und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Chancengerechtigkeit im Startup-Bereich zu leisten. Die kommenden Monate werden zeigen, inwieweit KET 2.0 den Gründergeist, insbesondere bei Frauen, ankurbeln kann.

uni-hildesheim.de berichtet, dass das KET-Programm nun mit einem Fokus auf Frauen startet.

exist.de erläutert, welche spezifischen Maßnahmen für angehende Gründerinnen geplant sind.

bertelsmann-stiftung.de thematisiert die Herausforderungen in Bezug auf Chancengerechtigkeit im Startup-Sektor.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-hildesheim.de
Weitere Infos
exist.de
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bertelsmann-stiftung.de

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