
Am 8. Juli 2025 fand an der Universität Bonn eine feierliche Verleihung von Preisen für herausragende Lehrleistungen statt. Prof. Dr. Klaus Sandmann drückte in seiner Ansprache den Dank der Universität für das Engagement der Preisträger in der Lehre aus. Insbesondere lobte er die gelungene Verknüpfung von Lehre mit aktueller Forschung sowie mit berufsbezogenen Kompetenzen.
Die Preisträger des Jahres 2025 stammen aus verschiedenen Fakultäten und wurden für ihre besonderen Leistungen geehrt. In der Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät erhielt M.SC. Felix Esser vom Institut für Geodäsie und Geoinformation die Auszeichnung. Im Bonner Zentrum für Lehrerbildung wurde Dr. Valérie Lemonnier-Mönig vom Institut für klassische und romanische Philologie anerkannt.
Auszeichnungen in den verschiedenen Fakultäten
In der Evangelisch-Theologischen Fakultät wurde Vera Gretges für ihre Arbeiten am Lehrstuhl für Kirchengeschichte ausgezeichnet. Die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät ehrte gleich mehrere Preisträger: Prof. Dr. Thomas Bartolomaeus aus der Fachgruppe Biologie, Prof. Dr. Arne Lützen aus der Fachgruppe Chemie, Prof. Dr. Jan Schröer aus der Fachgruppe Mathematik sowie Dr. Anna Zoporowski aus der Fachgruppe Erdwissenschaften, Meteorologie und Geophysik.
In der Medizinischen Fakultät wurden Alexander Borgart von der Poliklinik für Parodontologie, Zahnerhaltung und präventive Zahnheilkunde sowie Dr. Doreen Braun vom Institut für Biochemie und Molekularbiologie ausgezeichnet. Abgerundet wird die Liste der Preisträger durch Dr. Jana Schuster vom Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft, PD Dr. Jan Timmer vom Institut für Geschichtswissenschaft und Jun.-Prof. Dr. Lucy Wasensteiner vom Kunsthistorischen Institut aus der Philosophischen Fakultät.
Der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät sind ebenfalls bedeutende Auszeichnungen zuteil geworden. Hier wurden Prof. Dr. Alexander Scheuch vom Fachbereich Rechtswissenschaft und Prof. Farzad Saidi, Ph.D., vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften für ihre Verdienste gewürdigt.
Der Hochschulsektor in Deutschland
Die ausgezeichneten Leistungen bieten einen Einblick in die vielfältige Hochschullandschaft Deutschlands, die aus über 400 Hochschulen besteht. Laut dem Bundesministerium für Bildung und Forschung umfasst diese Landschaft Universitäten, Fachhochschulen sowie Kunst- und Musikhochschulen. Diese Institutionen fungieren als zentrale Kooperationspartner für außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und arbeiten eng mit Unternehmen sowie öffentlichen Einrichtungen zusammen.
Bund und Länder haben sich dazu verpflichtet, die Hochschulen in Deutschland durch eine gemeinsame Strategie zur Internationalisierung zu unterstützen, um internationale Studierende und Wissenschaftler anzuwerben. Bis 2024 gibt es in Deutschland 109 Universitäten, 215 Fachhochschulen sowie 52 künstlerische Hochschulen. Insgesamt sind 2,9 Millionen Studierende und über 20.000 Studiengänge registriert.
Im Jahr 2022 wurden etwa 27.000 Promotionen vergeben, was die aktive Rolle Deutschlands in der Forschung und Ausbildung verdeutlicht. Trotz dieser Erfolge gibt es Herausforderungen, wie die steigende Quote an Studienabbrechern, die den Hochschulsektor beeinflussen. Nach aktuellen Statistiken sind diese ehemaligen Studierenden ohne Hochschulabschluss aus ihren Erststudien ausgestiegen.
Eine umfassende Hochschulstatistik, die auch Daten zur Erfolgsquote und Studienabbrecherraten enthält, ermöglicht eine genauere Analyse des Studienerfolgs in Deutschland. Diese Daten sind entscheidend, um die vielfältigen Herausforderungen des Hochschulsystems anzugehen und künftige Strategien zu formulieren.