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Hochschulen im Wandel: Digitale Dissertationen Revolutionieren die Forschung

Am 28. August 2025 feiert die Universität Duisburg-Essen eine bemerkenswerte Reihe von Doktortitelverleihungen, die in den vergangenen Monaten stattfanden. Im März, April und Mai dieses Jahres wurden zahlreiche Dissertationen aus unterschiedlichen Fachbereichen erfolgreich verteidigt. Die Bandbreite der Themen, die die angehenden Doktoranden gewählt haben, spiegelt die Vielfalt der Forschungsinitiativen an der Universität wider.

Die Verleihungen im März 2025 umfassten unter anderem Dissertationen aus den Bereichen Kommunikationswissenschaft, Wirtschaft, Naturwissenschaften und Ingenieurwesen. Besonders hervorzuheben sind die Arbeiten von Till Sebastian Hartwig und Claudia Scharf, die sich mit impliziter Kommunikation sowie Handlungsfähigkeit in der Schulbildung auseinandersetzten. In der Ingenieurwissenschaft erregten Christoph Abraham und Rama Assaf mit ihren Arbeiten zu Belastung von Stahlbolzen und Pulverhandling in der Luftfahrt Aufsehen.

Vielfältige Forschungsbeiträge

Im April 2025 bereicherte die Verleihung die akademische Landschaft mit einer Vielzahl von Promovierenden, die sich unter anderem mit digitaler Bildung und Geschichte beschäftigten. David Passig und Annette Sommer setzten sich dabei kreativ mit dem Menschen als Geschichtsgestalter und den lateinisch-liturgischen Improperien auseinander. Im Wirtschaftssektor stachen die Arbeiten von Angelika Lau zur Digitalisierung der Arbeit und Joel Val zu Asset Pricing hervor.

Der Mai setzte diese Tradition fort, mit Dissertationen, die sich mit Themen wie Lehrkräfteprofessionalisierung und molekularen Mechanismen der Corona-Assembly beschäftigen. Hier zeigen Marcus Kindlinger und Verena Cmentowski eindrucksvoll, wie Bildungs- und Gesundheitsforschung ineinandergreifen können. Auch im Bereich Ingenieurwissenschaften konnten Mauritz Biebl-Kaminsky und Ahmad Abdullah Goudah Husseien durch ihre eingehenden Untersuchungen zu Wasserstoffbrennstoffzellen und automatisierten Fahrzeugen überzeugen.

Die digitale Transformation der Dissertationen

Ein zentraler Aspekt der heutigen Promotionslandschaft ist die Pflicht zur Publikation von Dissertationen und Habilitationen an deutschen Hochschulen. Die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) spielt hierbei eine Schlüsselrolle, indem sie seit 1913 Dissertationen sammelt. Mit dem Aufkommen digitaler Formate seit Ende der 1990er Jahre wurde die Publikationspraxis zunehmend digitalisiert. Dies geschah unter dem Projektnamen „DissOnline“, der Standards für die Sammlung von Netzpublikationen entwickelte.

Die DNB bietet umfangreiche Recherchemöglichkeiten in ihrem Katalog und stellt Statistiken über die digitale Hochschulschriftentwicklung zur Verfügung. Die Ablieferung von Dissertationen erfolgt über die OAI-PMH-Schnittstelle. Diese digitalen Sammlungen sind essenziell für die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit akademischer Arbeiten in der heutigen Zeit.

Regeln für kumulative Dissertationen

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Publizieren von Dissertationen ist die Möglichkeit der kumulativen Hochschulschrift. Diese beinhaltet bereits veröffentlichte wissenschaftliche Beiträge und hängt von den Promotionsordnungen der jeweiligen Fakultäten ab. Bei der Publikation müssen Co-Autor*innen ihr Einverständnis geben und die Nutzungsrechte müssen geklärt werden, insbesondere wenn Artikel bereits in Zeitschriften veröffentlicht wurden. Die Universitätsbibliothek gibt klare Richtlinien an die Hand, damit diese Veröffentlichungen rechtskonform und sichtbar bleiben.

Die Herausforderungen bei der Zulassung, insbesondere die Klärung der Rechte an bereits veröffentlichten Artikeln und die Berücksichtigung der Lizenzbedingungen, zeigen, wie komplex der Prozess der Dissertationenveröffentlichung geworden ist. Die DNB fordert von den Promovierenden, dass sie alle erforderlichen Materialien korrekt und fristgerecht abliefern, um eine lückenlose Dokumentation der akademischen Arbeiten zu gewährleisten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-due.de
Weitere Infos
dnb.de
Mehr dazu
ub.ovgu.de

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