
Am 27. Juni 2025 wurden an der Universität Osnabrück herausragende Dozenten für ihr Engagement in der Lehre ausgezeichnet. Die Preise honorieren die Bedeutung guter Lehre für zügige Studienverläufe und qualitativ hochwertige Abschlüsse. In diesem Jahr wurden insgesamt 27 Lehrkräfte für den Hans Mühlenhoff-Preis nominiert, die die Vielfalt und das Engagement an der Universität widerspiegeln. Prof. Dr. Jochen Oltmer, Vizepräsident für Studium und Lehre, lobte in seiner Ansprache die hohe Lehrqualität und die regelmäßige Anpassung der Inhalte an neue Erkenntnisse.
Die Preisträger sind:
- Erster Preis: Julia Poschmann (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften)
- Schwerpunkte: politische Bildung von Grundschulkindern, Kinderrechte, demokratische Teilhabe.
- Nominierung für den Preis im vierten Jahr in Folge.
- Zweiter Preis: Dr. Laura Mae Jacqueline Herzog und Dr. Dr. Johannes Halbe (Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften)
- Leitung des Seminars „Zukunftslabor“ im Masterstudiengang „Gesellschaft – Umwelt – Zukunft“.
- Hervorragende Kommunikation und interaktive Seminargestaltung.
- Dritter Preis: Dr. Björn Brandes (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften)
- Fokus auf praxisbezogenen Unterricht in Sportpädagogik und frühkindlicher Bildung im Sport.
Der Preis und seine Bedeutung
Die Preise wurden von Dr. h.c. Hans Mühlenhoff gestiftet, um die Förderung guter akademischer Lehre zu unterstützen. Die Nominierungen erfolgen durch Studierende, die von mindestens fünf weiteren Studierenden unterstützt werden müssen. Eine Jury aus Studierenden mit Tutorienerfahrung und Lehrenden bewertet die Nominierungen basierend auf verschiedenen Kriterien. Dazu gehören die Aktualität der Lehrinhalte, der Einsatz moderner Medien und die kreative Gestaltung von Prüfungsformen.
Die Hans Mühlenhoff-Stiftung hebt hervor, dass eine gute Lehre nicht nur das Lernen der Studierenden erleichtert, sondern auch zur Qualitätssicherung des gesamten Studienangebots beiträgt. Diese Initiative unterstreicht die Notwendigkeit, Lehre kontinuierlich zu evaluieren und zu verbessern, um den sich wandelnden Anforderungen der Berufswelt gerecht zu werden. Die laufende Evaluierung ist ein zentraler Bestandteil des deutschen Hochschulsystems, das eine Vielzahl von Mechanismen zur Qualitätssicherung umfasst, wie etwa die Akkreditierung von Studiengängen durch die Stiftung Akkreditierungsrat.
Laut Eurydice sind die Hochschulen auch selbst für die Qualitätssicherung verantwortlich. Sie müssen regelmäßig Berichte über die Lehre und das Studium vorlegen und sind zur Teilnahme an internen und externen Evaluationsverfahren verpflichtet.
Die Auszeichnung der Lehrkräfte an der Universität Osnabrück steht somit nicht nur für individuelle Leistungen, sondern auch für einen kontinuierlichen Prozess der Verbesserung und Innovation in der Hochschullehre.