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Humanoide Roboter: Die Zukunft der Fertigung steht vor der Tür!

Am 25. September 2025 findet eine bedeutende Tagung statt, die sich mit dem Wandel der Robotik in der industriellen Fertigung beschäftigt. Die Veranstaltung wird am 2. und 3. Dezember 2025 im Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU in Dresden sowie an der Professur für Werkzeugmaschinenentwicklung und adaptive Steuerungen organisiert. In Kooperation mit DWM e.V. an der Technischen Universität Dresden ermöglicht diese Tagung den intensiven Austausch zwischen Wissenschaft, Industrie und der Fachöffentlichkeit. Die Themen umfassen aktuelle Forschungsergebnisse, technische Entwicklungen und praxisnahe Anwendungen in der Produktion. Dabei steht der Einsatz humanoider Roboter im Fokus, die als unterstützende Systeme zu zentralen Akteuren im Produktionsprozess fungieren sollen, wie tu-dresden.de berichtet.

Die Tagung bietet verschiedene Formate, darunter Vorträge, Live-Demonstrationen und Diskussionen. Ziel ist es, eine Plattform für den Wissenstransfer und die Gestaltung der Zukunft automatisierter Produktion zu kreieren. Experten erwarten, dass humanoide Roboter Unternehmen dabei unterstützen können, die Automatisierung in der Fertigung voranzutreiben, ohne dass umfassende Anpassungen der Umgebung erforderlich sind.

Der Einsatz humanoider Roboter: Möglichkeiten und Herausforderungen

Trotz der Fortschritte und der positiven Erwartungen gibt es in der Fachwelt Vorbehalte gegenüber humanoiden Robotern. Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Befragten deren technische Möglichkeiten zurückhaltend einschätzen. Humanoide Roboter werden voraussichtlich zunächst eingeschränkt eingesetzt, vor allem in Bereichen, in denen Genauigkeit, Systemstabilität und Prozessgeschwindigkeit weniger entscheidend sind. Typische Aufgaben, die für den Einsatz humanoider Roboter in Betracht gezogen werden, umfassen den Transport von Kisten oder Material. Dabei bezweifeln 60 Prozent der Befragten, dass humanoide Roboter für diese Aufgaben zwei Beine benötigen, und ziehen radgetriebene Plattformen oder Zweiarmroboter vor, wie ipa.fraunhofer.de anmerkt.

Eine der größten Herausforderungen beim Praxiseinsatz ist die funktionale Sicherheit. Diese ist zurzeit weitgehend ungeklärt und erfordert besondere Anforderungen an die Stabilität der Roboter. Zudem würde rund die Hälfte der Befragten bereit sein, bis zu 100.000 Euro für einen humanoiden Roboter zu zahlen, wobei die Wirtschaftlichkeit und die technischen Möglichkeiten oft als unklar angesehen werden.

Zukünftige Entwicklungen in der Robotik

Die technologischen Fortschritte der letzten Jahre haben die Geschwindigkeit und Präzision humanoider Roboter um 35 bis 40 Prozent verbessert. Schätzungen zufolge könnten bis 2030 etwa 20 Millionen humanoide Roboter verkauft werden, was einen signifikanten Einfluss auf die Automatisierung insbesondere in der Fertigungsindustrie haben könnte. Es wird angenommen, dass über 40 Prozent der manuellen Tätigkeiten durch humanoide Roboter automatisiert werden können. Branchenführer wie BYD planen den Einsatz von 20.000 humanoiden Robotern bis 2030, während BMW bereits Tests mit humanoiden Robotern in seinem Werk in Spartanburg, USA, durchführt, und Mercedes-Benz mit humanoiden Robotern vom Typ Apollo zusammenarbeitet, so automationspraxis.industrie.de.

Die Herausforderungen beim Einsatz humanoider Roboter sind vielfältig. Besonders die Greiftechnik erfordert umfangreiche Fortschritte in der Hardware und der Künstlichen Intelligenz. Zudem ist die Mobilität der Roboter ein potenzielles Sicherheitsrisiko, wobei 60 Prozent der Fachleute eine menschenähnliche Fortbewegung überwiegend ablehnen. Viele Firmen würden jedoch in humanoide Roboter investieren, wenn deren Kosten unter 100.000 Euro liegen und die Produktivität mindestens 50 Prozent eines menschlichen Mitarbeiters erreichen kann.

Die kommenden Monate und Jahre werden entscheidend sein, um den Platz humanoider Roboter in der industriellen Produktion zu definieren. Der Austausch und die Diskussionen während der Tagung werden sicherlich dazu beitragen, klare Perspektiven für diese Technologie und ihren Einsatz zu entwickeln.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tu-dresden.de
Weitere Infos
ipa.fraunhofer.de
Mehr dazu
automationspraxis.industrie.de

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