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Humboldt-Professur: Spitzenforschung zieht internationale Talente an!

Michael Weber, ein herausragender Ökonom an der University of Chicago Booth School of Business, wurde jüngst mit der Humboldt-Professur ausgezeichnet. Diese Auszeichnung ist von herausragender Bedeutung, da sie mit bis zu 5 Millionen Euro dotiert ist und dazu dient, internationale Spitzenforscher nach Deutschland zu holen. Die Professur wird vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt finanziert und von der Alexander von Humboldt-Stiftung verliehen. Ziel dieser Initiative ist es, langfristige und bedeutende Forschungsprojekte in Deutschland zu fördern.

Weber ist der erste Träger der Humboldt-Professur, der an einer Business School ausgezeichnet wurde. Der Präsident der ESMT, Jörg Rocholl, hebt hervor, dass Webers Ernennung nicht nur die Forschung in den Bereichen Wirtschaft und Politik stärken wird, sondern die ESMT auch als ein führendes Zentrum für evidenzbasierte Erkenntnisse in Europa positioniert.

Forschungsschwerpunkte von Michael Weber

Michael Weber ist bekannt für seine innovative Forschung, welche Verhaltensökonomie mit makroökonomischer Theorie verbindet. Sein Fokus liegt darauf, wie Inflationserwartungen das Verhalten von Verbrauchern, deren Sparentscheidungen und das Vertrauen in wirtschaftliche Institutionen beeinflussen. Ein zentrales Ergebnis seiner Arbeit zeigt, dass klare und zugängliche Kommunikation von Zentralbanken deren Glaubwürdigkeit und Effektivität steigert.

Zur weiteren Stärkung seiner Forschungsarbeit plant Weber die Gründung des European Expectations Center an der ESMT. Dieses Zentrum soll als Forschungsinstitution fungieren, die untersucht, wie Erwartungen von Haushalten und Unternehmen hinsichtlich der Inflation entstehen und wie sie wirtschaftliche Entscheidungen beeinflussen. Dazu wird eine globale jährliche Umfrage durchgeführt, es werden akademische und politikorientierte Arbeiten veröffentlicht, und Veranstaltungen mit Stakeholdern in ganz Europa und darüber hinaus organisiert.

Kontext der Humboldt-Professur

Die Humboldt-Professur wird alljährlich an bis zu zehn internationale Forscher vergeben, die das Potenzial haben, die deutsche Forschungslandschaft nachhaltig zu bereichern. Gemäß Informationen der Humboldt-Stiftung sind Hochschulen in Deutschland sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen berechtigt, Nominierungen vorzunehmen. Um eine Nominierung einzureichen, müssen die Vorschläge über Rektoren oder Präsidenten der Hochschulen sowie andere wissenschaftliche Leitungsorgane der Forschungseinrichtungen geleitet werden.

Wichtige Kriterien für die Nominierung sind die wissenschaftliche Qualität der Kandidaten und die Integration in die strategischen Ziele der nominierenden Institution. Diese Anforderungen gewährleisten, dass nur herausragend qualifizierte Forschende in Betracht gezogen werden, um die Entwicklungsstrategien der Institutionen zu unterstützen.

Michael Weber wird voraussichtlich im Frühjahr 2026 seine Tätigkeit an der ESMT aufnehmen und somit einen wertvollen Beitrag zur wissenschaftlichen Gemeinschaft in Deutschland leisten.

Die Entwicklungen um die Humboldt-Professur verdeutlichen das Engagement Deutschlands, weltweit führende Wissenschaftler zu gewinnen und innovative Forschung zu fördern. Zusätzliche Forschungen, wie die von Tobias Rötheli, zeigen, dass der Zusammenhang zwischen Verhaltensökonomie und makroökonomischen Aspekten von hoher Relevanz für das Verständnis zeitgenössischer wirtschaftlicher Herausforderungen ist.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
esmt.berlin
Weitere Infos
cambridge.org
Mehr dazu
humboldt-foundation.de

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