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Humboldt-Stipendium: Paderborn begrüßt KI-Experten aus den USA!

Heute, am 21. März 2025, wurde bekannt gegeben, dass Prof. Dr. Jacob Martin Rump von der Creighton University in Omaha, USA, ein Humboldt-Forschungsstipendium erhält. Dieses Stipendium ermöglicht es ihm, zunächst drei Monate und im kommenden Jahr weitere drei Monate an der Universität Paderborn zu forschen. Die Alexander von Humboldt-Stiftung unterstützt überdurchschnittlich qualifizierte Wissenschaftler*innen bei ihren Forschungsprojekten in Deutschland.

Bereits Anfang März ist Prof. Rump am Institut für Humanwissenschaften, Fach Philosophie, unter der Leitung von Prof. Dr. Sebastian Luft tätig. Rumps Forschung umfasst vielfältige Themen wie die Geschichte der Philosophie, Erkenntnistheorie und Sprachtheorie, mit einem besonderen Fokus auf künstliche Intelligenz. Seine Entscheidung, die Universität Paderborn zu wählen, beruht auf einer langjährigen akademischen Freundschaft mit Prof. Luft sowie auf dem interdisziplinären Ansatz, der Geisteswissenschaften und Informatik kombiniert.

Interdisziplinäre Forschung und Sorge um die akademische Freiheit

In seinen Äußerungen hebt Prof. Rump hervor, dass er Bedenken hinsichtlich der Unterstützung für freie akademische Forschung in den USA hat. Diese Bedenken scheinen ihn in die Forschungsgemeinschaft Deutschlands zu treiben, wo er die Möglichkeit schätzt, in einem produktiven akademischen Umfeld zu arbeiten. Prof. Dr. Sebastian Luft, der den Lehrstuhl für Theoretische Philosophie an der Universität Paderborn leitet, unterstreicht die langjährige Bekanntschaft mit Rump und betont dessen Expertise im Bereich künstlicher Intelligenz, die auch für andere Mitglieder seines Fachs von Interesse ist.

Der Fachbereich Philosophie, dem Rump angehört, zählt nahezu 1000 Studierende, von denen zwei Drittel im Lehramt eingeschrieben sind. Die Leitung der Fachdidaktik obliegt Prof. Dr. Vanessa Albus, während Prof. Dr. Suzana Alpsancar als Professorin für Angewandte Ethik mit einem Schwerpunkt auf Technikethik in der digitalen Welt tätig ist. Darüber hinaus leitet Prof. Dr. Ruth Edith Hagengruber das Forschungsprojekt „Center for the History of Women Philosophers and Scientists“.

Die Relevanz künstlicher Intelligenz

Künstliche Intelligenz spielt in der modernen Forschung eine entscheidende Rolle und beeinflusst maßgeblich Lebens-, Arbeits- und Denkweisen. Die Entwicklungen in diesem Bereich können nicht nur Lösungen für den Klimawandel und die Krankheitsforschung bieten, sondern bergen auch Risiken wie die Förderung von Ungleichheit und die Verbreitung von Desinformationen. Die Humboldt-Stiftung fördert innovative Forschung im Bereich KI, um die wissenschaftlichen Fortschritte in dieser Disziplin zu unterstützen und einen gerechteren sowie nachhaltigeren Umgang mit diesen transformativen Technologien zu gewährleisten.

Mit der Einführung der Alexander von Humboldt-Professur für Künstliche Intelligenz verfolgt die Stiftung das Ziel, internationale KI-Spitzenforschung an der Schnittstelle von Technik, Umwelt und Gesellschaft zu fördern. Die Stiftung arbeitet daran, Expertise sowohl innerhalb als auch außerhalb ihres Netzwerks zusammenzubringen, um Leitlinien für einen sicheren Umgang mit KI zu entwickeln.

Prof. Rumps Aufenthalt an der Universität Paderborn könnte somit nicht nur zur Bereicherung seiner eigenen Forschung, sondern auch zur Stärkung der Verbindungen zwischen Geisteswissenschaften und Informatik in der aktuellen Diskussion um künstliche Intelligenz beitragen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-paderborn.de
Weitere Infos
kw.uni-paderborn.de
Mehr dazu
humboldt-foundation.de

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