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Humboldt-Universität ehrt innovative Studierenden-Lehre mit 10.000 Euro!

Am 5. Juni 2025 wurde an der Humboldt-Universität zu Berlin der „Preis für gute Lehre 2024“ verliehen. Unter dem Motto „Nachhaltiges Lehren und Lernen“ erhielt das innovative Konzept „Studium Oecologicum“ die Auszeichnung. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird nicht an eine Einzelperson oder Veranstaltung verliehen, sondern würdigt das gesamte Programm, das Studierenden aller Fachrichtungen offensteht.

Das „Studium Oecologicum“ hat sich zum Ziel gesetzt, den Teilnehmenden innerhalb eines Jahres fundierte Kenntnisse im Bereich Nachhaltigkeit zu vermitteln. Die Teilnehmer können nach erfolgreichem Abschluss ein Zertifikat erhalten, das die erworbenen Expertise bescheinigt. Das Programm wird von Studierenden für Studierende organisiert, was den hohen Engagementgrad der Teilnehmenden reflektiert. Themen wie nachhaltige Ernährung, Klima, globale Gerechtigkeit sowie die Rolle von Demokratien und Autokratien im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit werden behandelt.

Modularer Aufbau und interdisziplinäre Seminare

Das Curriculum des „Studium Oecologicum“ beinhaltet intensive interdisziplinäre Seminare und innovative Prüfungsformate wie Poster, Podcasts und Portfolios. Exzellente Vortragende aus der Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung sowie Aktivist*innen und NGO-Mitarbeiter*innen sorgen für einen praxisnahen Austausch. Diese vielschichtige Herangehensweise an Nachhaltigkeitsthemen ist eine zentrale Stärke des Programms.

Studierende, die sich für das Zertifikat „Studium Oecologicum“ qualifizieren möchten, müssen mindestens 12 Credit Points (CP) sammeln. Dies kann durch den Besuch von mindestens einem Grundlagenkurs und zwei Themenkursen im Transdisciplinary Course Program (TCP) erfolgen. Die Kurse variieren in ihrem Umfang und bieten zwischen 3 und 6 CP. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, ausgewählte disziplinäre Kurse in das Zertifikat einzubeziehen. Ein Abschluss ist nicht an einen bestimmten Studienzeitraum gebunden, wodurch eine Flexibilität in der Studiengestaltung gewährleistet ist.

Übergreifende Bildungsinitiativen an Universitäten

Die Absolventen des „Studium Oecologicum“ sind nicht die einzigen, die sich mit Nachhaltigkeitsthemen auseinandersetzen. An der Universität Tübingen beispielsweise wird ein ähnliches Zertifikat angeboten, das Grundkenntnisse und interdisziplinäre Schlüsselkompetenzen zur nachhaltigen Entwicklung vermittelt. Hier können auch Leistungsnachweise von Partnerhochschulen wie der Virtuellen Akademie Bremen angerechnet werden, wodurch das Netzwerk von nachhaltigkeitsorientierten Bildungsangeboten erweitert wird.

Weitere Initiativen, wie das Zertifikatsprogramm „Bildung für Nachhaltige Entwicklung im Lehramt“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München, bereiten Lehramtsstudierende gezielt auf die Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung vor. Dieses Programm, das im Wintersemester beginnt, bietet Lehrangebote aus verschiedenen Fakultäten und umfasst sieben Module mit insgesamt 45 ECTS, ohne zusätzlich anfallende Kosten.

Diese vielfältigen Programme zeigen das wachsende Bewusstsein und die Verantwortung von Bildungseinrichtungen, eine nachhaltige Entwicklung in die Lehrpläne zu integrieren. Die Auszeichnung des „Studium Oecologicum“ an der Humboldt-Universität ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer umweltbewussteren Akademie und setzt ein Zeichen für die Relevanz von Nachhaltigkeit in der Hochschulbildung.

Für weitere Informationen über das Preisgeld und die Programme stehen folgende Links zur Verfügung: Humboldt-Universität zu Berlin, Universität Tübingen und Ludwig-Maximilians-Universität München.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
hu-berlin.de
Weitere Infos
uni-tuebingen.de
Mehr dazu
lmu.de

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