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Innovative Brücke in Bautzen: Echtzeitüberwachung für die Zukunft!

Am 19. März 2025 wurde in Bautzen eine wegweisende Forschungsbrücke eröffnet, die das Potenzial moderner Technologien in der Verkehrsinfrastruktur verdeutlicht. Die Eröffnung fand in Anwesenheit von Dr. Volker Wissing, dem Bundesminister für Digitales und Verkehr, sowie weiteren wichtigen Vertretern, darunter Regina Kraushaar, Udo Witschas, Ursula Staudinger, Steffen Marx und Jörg Drews statt. Diese Veranstaltung markierte einen bedeutenden Schritt in dem Forschungsprojekt „Automatisierte Bewertung der Monitoringdaten von Infrastrukturbauwerken (IDA-KI)“, das von der Technischen Universität Dresden (TUD) koordiniert wird.

Die neue Brücke, die 45 Meter lang und 4,5 Meter breit ist, ist mit über 200 Sensoren ausgestattet. Diese Sensoren ermöglichen die Überwachung von Temperatur, Neigung und Bewegung. Ziel dieser Technologie ist die Echtzeitüberwachung der strukturellen Integrität und die frühzeitige Identifikation von Schäden mithilfe von Künstlicher Intelligenz. Die Live-Demonstration bei der Eröffnung beinhaltete einen tonnenschweren Schienenwagen, der verschiedene Belastungsszenarien simulierte, um die Sensortechnologie in Aktion zu zeigen.

Forschungsprojekt IDA-KI

Das Forschungsprojekt IDA-KI, das am 1. Januar 2022 gestartet wurde, hat ein Gesamtvolumen von rund 3,8 Millionen Euro. Das Konsortium besteht aus der Technischen Universität Dresden, der Technischen Universität Hamburg, der MKP GmbH und der Hentschke Bau GmbH. Zudem sind assoziierte Partner wie die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung sowie die Bundesanstalt für Straßenwesen involviert. Dieses umfassende Netzwerk zielt darauf ab, eine zuverlässige Zustandsbewertung von Brücken in nahezu Echtzeit zu ermöglichen.

Die Innovationsinitiative „mFUND“, die seit 2016 digitale, datenbasierte Anwendungen für die Mobilität der Zukunft fördert, spielt eine zentrale Rolle bei der Finanzierung des Projekts. Eine begleitende Podcast-Episode des Formats „mCAST“ wird ebenfalls am 19. März 2025 veröffentlicht und thematisiert die vorausschauende Instandhaltung sowie die Forschungsbrücke „openLAB“.

Verkehrsflüsse optimieren

Ein weiteres Projekt von Bedeutung, bekannt als KISA, befasst sich mit der Simulation von Verkehrsflüssen auf Autobahnen. Hierbei wird das Potenzial moderner Steuerungsalgorithmen untersucht, um die Verkehrssteuerung optimieren zu können. Dieses Ziel wird durch die Rekonstruktion von Steuerungsalgorithmen mithilfe von maschinellem Lernen aus vorhandenen Verkehrs- und Schaltdaten verfolgt.

KISA geht der Problematik veralteter oder unvollständiger Dokumentationen nach, die die Nachbildung komplexer Steuerungsalgorithmen erschweren. Durch den Einsatz digitaler Zwillinge realer Streckenbeeinflussungsanlagen verfolgt das Projekt realitätsnahe Verkehrsflusssimulationen. Die Entwicklung der KI-Modelle erfolgt durch die Schulung neuronaler Netze mit Daten aus Verkehrsflusssimulationen. Dieses Projekt hat ein Volumen von 128.927,91 Euro und wird zu 100 % durch das BMDV gefördert.

Die Projekte IDA-KI und KISA zeigen eindrucksvoll, wie Daten und moderne Technologien in der Verkehrsinfrastruktur genutzt werden können, um sowohl die Sicherheit als auch die Effizienz zu verbessern. Während IDA-KI sich auf die Zustandsbewertung von Brücken konzentriert, richtet KISA den Fokus auf die Optimierung der Verkehrslenkung.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tu-dresden.de
Weitere Infos
bmdv.bund.de

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