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Innovative Fußhebeorthesen: Wissenschaft trifft Bürgerbeteiligung in Kaiserslautern!

Am 4. Juni 2024 findet von 17 bis 19 Uhr im Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe (IVW) in Kaiserslautern eine besondere Veranstaltung unter dem Titel „BewegungsForscher“ statt. Diese Initiative wird von der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) und dem IVW organisiert und ist Teil eines Bürgerwissenschaftsprojekts. Ziel ist die Entwicklung einer neuartigen Fußheberorthese mit variabler Steifigkeit. Diese Orthese soll dazu beitragen, Schmerzen zu lindern, die Gangstabilität zu verbessern und das Sturzrisiko für Betroffene zu verringern, wie rptu.de berichtet.

Der Workshop richtet sich an ein breites Publikum. Eingeladen sind Betroffene, Angehörige, Fachleute sowie technikbegeisterte Bürger. Besonders betont wird, dass keine Vorkenntnisse erforderlich sind. Während der Veranstaltung wird Raum für den Austausch zwischen den Teilnehmenden und Fachleuten geschaffen. Ziel ist es, Forschung erlebbar zu machen und die gesellschaftliche Bedeutung technischer Innovationen herauszustellen. Anmeldungen sind ab sofort möglich, und weitere Informationen sind auf der Website der RPTU zu finden.

Die Bedeutung der Fußheberorthese

Fußheberorthesen spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Personen mit Fußheberschwäche. Diese orthopädischen Hilfsmittel helfen dabei, den Fuß anzuheben und die Mobilität zu fördern. Die gängige Push ortho Fußheberorthese (AFO) wurde speziell entwickelt, um den Fuß in allen Gangphasen optimal zu unterstützen, ohne ihn starr in einer 90°-Stellung zu fixieren. Dies ist gerade dann von Vorteil, wenn die Wadenmuskulatur noch intakt ist, sodass eine Beugung des Fußes während des Gehens möglich bleibt und alltägliche Aktivitäten wie Treppensteigen oder Bergaufgehen erleichtert werden, wie ofa.de beschreibt.

Die Vorteile der Push AFO sind durch Anwendertests während der Entwicklungsphase belegt worden. Sie ermöglicht eine natürliche Abrollbewegung und sorgt somit für größtmögliche Bewegungsfreiheit bei gleichzeitig verbessertem Gangbild. Neben der Unterstützung durch orthopädische Hilfsmittel sind jedoch auch gezielte Übungen zur Unterstützung von Patienten mit Fußheberschwäche wichtig. Diese können helfen, die Muskulatur zu kräftigen und den Umgang mit der Orthese zu optimieren.

Indikationen und Anpassungen

Die Fußheberorthese eignet sich für eine Vielzahl von Indikationen, wie zum Beispiel Verstauchungen des oberen Sprunggelenks, Prellungen oder auch bei einer Peroneuslähmung. Letztere führt häufig zu einem hinkenden Gangbild, da der Fuß nicht in die waagerechte Position gehalten werden kann. Die Anwendung kann sowohl individuell angepasst als auch in vorgefertigten Varianten genutzt werden, was Flexibilität in der Behandlung bietet. Lumedis, eine Praxis in Frankfurt am Main, bietet Diagnostik und Therapie von Fußerkrankungen an und hebt ebenfalls die Vorteile der Fußheberorthese hervor, wie lumedis.de berichtet.

Es gibt verschiedene Modelle von Fußheberorthesen, darunter dynamische, statische und elektrische Orthesen. Während dynamische Orthesen eine Anpassung des Winkels während der Therapie ermöglichen, geben elektrische Modelle Impulse ab, um die Muskeln zu stimulieren und so die Fußhebung zu unterstützen. Gleichwohl können beim Tragen dieser Orthesen auch Risiken auftreten, wie Druckstellen oder Hautirritationen, die je nach Diagnose und Tragedauer variieren können.

Zusammengefasst bietet die Veranstaltung am 4. Juni in Kaiserslautern eine hervorragende Gelegenheit für alle Interessierten, in die Welt der Bewegungsforschung einzutauchen und die Entwicklung innovativer Orthesen aktiv mitzugestalten. Die Kombination aus theoretischem Wissen und praktischen Anwendungen wird die Bedeutung der Forschung für den Alltag erlebbar machen und dazu beitragen, das Bewusstsein für technische Hilfsmittel zu schärfen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
rptu.de
Weitere Infos
ofa.de
Mehr dazu
lumedis.de

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