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Innovatives Solar-System: Studenten entwickeln umweltfreundlichen Strommacher!

Am 10. Oktober 2025 haben Studierende der Technischen Universität Ilmenau ihre innovativen Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien präsentiert. Unter den herausragenden Arbeiten sticht ein Solar-Nachführsystem mit dem Namen „Auge der Sonne“ hervor, das von Alexander, Heinrich und Leon entwickelt wurde. Dieses System hat das Potenzial, den Ertrag von Solaranlagen um bis zu 30 Prozent zu steigern, indem es sich automatisch nach dem Sonnenstand ausrichtet. Laut solar-experten.info können einachsige Nachführsysteme den Ertrag zwischen 15 und 30 Prozent erhöhen, während zweiachsige Systeme sogar bis zu 50 Prozent mehr Energie erzeugen können.

Die Präsentation fand im Audimax der Universität statt und umfasste sechs verschiedene Gruppen, die an innovativen Ingenieurprojekten arbeiteten. Unter anderem zeigte eine Gruppe, bestehend aus Mara, Vitus, Linus, Elisabeth und Shwe Yi, ihren autonomen Miniaturtransporters „Kipplasterchen“. Dieser Transporter besitzt ein klassisches Design mit einer Steuerzentrale vorne und einer Ladefläche hinten, die es ihm ermöglicht, autonom einer vordefinierten Strecke zu folgen.

Innovative Ansätze im Ingenieurstudium

Mara erläuterte, dass ihre Gruppe Wert auf ein offenes Modell gelegt hat, bei dem die Baugruppen gut sichtbar und leicht austauschbar sind. Vitus ergänzte, dass das Hauptziel ihrer Arbeit ein technisch überzeugendes System war, das auch als Lern- und Darstellungsmodell dient. Diese kreativen Ansätze verdeutlichen die Verbindung zwischen Ingenieurwissen und praxisnahem Arbeiten.

Die Entwicklungen der Studierenden stehen im Kontext eines erhöhten Bedarfs an gut ausgebildeten Ingenieuren in der Solarbranche. An Hochschulen werden zunehmend solarspezifische Module in klassische Studiengänge integriert. Trotzdem ist die Zahl der solarspezifischen Studiengänge seit 2009 rückläufig. Die Technische Universität Freiberg bietet jedoch weiterhin einen spezialisierten Studiengang „Photovoltaik und Halbleitertechnik“ an, was die Wichtigkeit dieses Bereichs in der Ausbildung unterstreicht, wie solarbranche.de berichtet.

Wirtschaftlichkeit von Nachführsystemen

Die Investition in Nachführsysteme ist zwar hoch, bietet jedoch auch signifikante Vorteile. Beispielsweise können diese Systeme in sonnenreichen Regionen besonders vorteilhaft sein, da sie eine effizientere Flächennutzung ermöglichen und die gezielte Einspeisung ins Netz verbessern. Dennoch müssen bei der Entscheidung für ein Nachführsystem verschiedene Faktoren, wie höhere Investitionskosten und notwendige Wartung, abgewogen werden.

Die Installationskosten für einachsige Systeme liegen zwischen 700 und 1.200 Euro pro kWp, während zweiachsige Systeme teurer sind. Eine 100 kWp-Freiflächenanlage mit Nachführsystem könnte zusätzlich bis zu 30.000 Euro mehr kosten als eine herkömmliche statische Anlage. Unter optimalen Bedingungen liegt die theoretische Amortisationszeit bei etwa 12,5 Jahren, bei hohem Eigenverbrauch kann sie sogar auf sechs bis acht Jahre sinken. Diese Faktoren sind entscheidend, um die Wirtschaftlichkeit und Effizienz der Investition zu bewerten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tu-ilmenau.de
Weitere Infos
solar-experten.info
Mehr dazu
solarbranche.de

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