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Interdisziplinäre Konferenz in Regensburg: Zukunft der Area Studies im Fokus

Die Internationale Konferenz „Sorting and Ordering: Area Studies in the Contemporary World“ fand am 15. und 16. Mai 2025 an der Universität Regensburg statt. Veranstaltet wurde das Treffen vom Department für Interdisziplinäre und Multiskalare Area Studies (DIMAS), das 2021 gegründet wurde und Nachfolger des früheren Center for International and Transnational Area Studies (CITAS) ist. Ziel dieser Konferenz war es, die Bedeutung interdisziplinärer Area Studies in Krisenzeiten hervorzuheben und zu betonen.

DIMAS vereint Forschende aus verschiedenen Disziplinen, die kulturelle, soziale, politische und rechtliche Prozesse untersuchen. Beachtenswert ist der multiskalare Ansatz, welcher lokale Dynamiken mit globalen Verflechtungen verbindet. Das DIMAS hat neue Räumlichkeiten an der Bajuwarenstraße 4 bezogen und beschäftigt derzeit sechs Professoren. Die letzte Professur zur Transregionalen Religionsgeschichte wurde von Prof. Dr. Laura Lieber besetzt.

Wichtige Beiträge und Vorträge

Der Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel hob die zentrale Rolle des DIMAS für die strategische Profilbildung der Universität hervor. Während der Konferenz wurden neue Ordnungsmechanismen im globalen Wandel behandelt. Prof. Dr. Timothy Nunan, ein prominenter Redner, sprach über die Herausforderungen, die durch revisionistische Mächte und autoritäre Bewegungen entstehen.

Am ersten Tag der Veranstaltung wurden öffentlich zugängliche Workshops, Kurzvideos und Diskussionen angeboten. Der zweite Tag war für einen wissenschaftlichen Retreat der Regensburger Forschungscommunity reserviert. Ein Höhepunkt der Konferenz war die Keynote von Prof. Dr. Susan Hodgett von der University of East Anglia. Ihr Plädoyer für einen stärkeren Austausch und das Infragestellen akademischer Grenzen stieß auf großes Interesse.

Interdisziplinarität und internationale Sichtbarkeit

Die Roundtable-Diskussion brachte führende Vertreter des Fachs zusammen, um die Rolle der Area Studies in der aktuellen globalen Umbruchlage zu diskutieren. Die Konferenz beleuchtete auch bedeutende Veränderungen in den Bereichen Umwelt, Medien, internationalem Recht und Wissensproduktion. Hierbei zeigt DIMAS, wie klassische Regionalstudien erfolgreich mit modernen Themen wie digitalen Medien, Gender und Postkolonialismus kombiniert werden können.

Parallel dazu setzen deutsche Wissenschaftler, Forschungsinstitute und Stiftungen auf einen postkolonialen akademischen Austausch, wie er bei CrossArea gefördert wird. Das „Programm Point Sud“, welches 2009 von der Goethe-Universität Frankfurt/Main und der Deutschen Forschungsgemeinschaft ins Leben gerufen wurde, unterstützt Afrika-bezogene Workshops und Konferenzen und ermutigt zur Zusammenarbeit zwischen deutschen und afrikanischen Forschern.

Das Programm steht allen in Deutschland ansässigen Forschern für Afrika-Themen offen, und die Auswahl der Aktivitäten erfolgt durch ein Programmkomitee unter der Leitung von Prof. Mamadou Diawara. Interdisziplinäre Kooperationen werden besonders begrüßt, während innovative Ansätze und die Einbindung junger Wissenschaftler in die Antragstellung essenzielle Kriterien sind.

Die Entwicklungen an der Universität Regensburg und die laufenden Projekte wie das „Programm Point Sud“ demonstrieren die Dynamik und den Einfluss interdisziplinärer Forschungsansätze in einer sich rasant verändernden Welt. Das DIMAS trägt so zur Stärkung der internationalen Sichtbarkeit der Universität Regensburg bei und setzt wichtige Impulse für strategische wissenschaftliche Verbünde.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-regensburg.de
Weitere Infos
crossarea.org

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