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Internationale Bildungsexperten stärken Nachhaltigkeit an Hochschulen

Im Sommersemester 2025 ist die Pädagogische Hochschule Heidelberg (PHHD) erneut Schauplatz internationaler Zusammenarbeit. Professor Dr. William J. McConnell wurde als achter International Teaching Fellow an der PHHD begrüßt. Der mehrfach ausgezeichnete Wissenschaftler von der Virginia Wesleyan University (VWU) in den USA verbringt einige Wochen an der Hochschule, wo er sich aktiv in Lehre, Forschung und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses engagiert.

Eine der zentralen Veranstaltungen, die McConnell im Rahmen seines Aufenthalts anbietet, ist ein englischsprachiges Seminar zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Dieses Seminar reflektiert die gestiegene Bedeutung von BNE, die sowohl in den UN-Nachhaltigkeitszielen als auch in der UNESCO-Empfehlung vom 20. November 2023 verankert ist. BNE wird dabei als Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Nachhaltigkeitstransformation gesehen, da sie Nachhaltigkeitswissen vermittelt und eigenverantwortliche Entscheidungen fördert.

Interaktive Lehre und Forschungsimpulse

Während seines Aufenthalts hielt McConnell außerdem Vorträge zur Historie der Geschichtsausbildung in den USA und thematisierte, wie Lehrkräfte dort mit kontroversen Themen umgehen. Zudem untersuchte er die Möglichkeit, den Wärmeinseleffekt zu reduzieren. Neben der Lehre bietet er gezieltes Feedback zur Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses der PHHD an, was zur Qualität und Professionalisierung von BNE an der Hochschule beiträgt.

Die Zusammenarbeit zwischen der PHHD und der VWU hat eine lange Tradition, die sich unter anderem im Projekt ProMobilGS zeigt, das internationale Mobilität im Grundschullehramt fördert. Dieses Projekt sieht strukturierte Mobilitätsfenster für Studierende vor, deren Studienleistungen im Ausland anerkannt werden. Im kommenden Studienjahr 2025/2026 werden zudem Studierende im Austausch zwischen Heidelberg und Virginia Beach studieren.

Bildung für nachhaltige Entwicklung: Ein gemeinsames Ziel

Die Kommission Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) verfolgt ähnliche Ziele. Ihr Fokus liegt auf dem Austausch zur Forschung im Bereich BNE, und sie dient als Netzwerk zur Weiterentwicklung von Theorien und Konzepten. Zur Arbeit der Kommission gehört die theoretische Fundierung und konzeptionelle Klärung von BNE, sowie die Implementierung und Institutionalisierung im Bildungssystem.

Die Themen rund um BNE sind vielschichtig. Dazu gehören Kompetenzentwicklung, die Rolle von Gender Mainstreaming, sowie die Notwendigkeit lebenslangen Lernens. BNE umfasst ein besonderes Augenmerk auf die Fähigkeiten von Lehrenden und die Bedeutung interdisziplinärer Ansätze im Hinblick auf globale Herausforderungen.

In diesem Kontext plant McConnell ein Format für einen Dialog zwischen deutschen und internationalen Studierenden über globale Themen. Beabsichtigt ist eine wissenschaftliche Publikation, die die Ergebnisse dieser Gespräche festhält und den Austausch fördert. Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) unterstützt diese Entwicklungen durch Engagement für die Verankerung von BNE in der Hochschullandschaft, und beteiligt sich an Initiativen zur Sicherstellung fundierter, nachhaltiger Bildungsansätze.

Durch solche Initiativen wird deutlich, dass BNE nicht nur ein akademisches Konzept darstellt, sondern auch praktische Handlungs- und Gestaltungskompetenzen in einer zunehmend komplexen Welt vermittelt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ph-heidelberg.de
Weitere Infos
dgfe.de
Mehr dazu
hrk.de

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