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Internationale Talente für Mittelhessen: Neue Chancen für die Wirtschaft!

Am 11. April 2025 wurde in Mittelhessen ein bedeutender Schritt zur Integration internationaler Studierender in den regionalen Arbeitsmarkt vollzogen. Der Arbeitskreis „Internationale Talente für Mittelhessen“ wurde gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen regionalen Unternehmen und internationalen Studierenden zu fördern. Ziel ist es, das Potenzial ausländischer Fachkräfte zu nutzen und gleichzeitig heimische Unternehmen als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren. Laut Uni Marburg wurde der Arbeitskreis von wichtigen Institutionen wie dem International Career Center (ICC) und dem Competence Center Duale Hochschulstudien (CCD) ins Leben gerufen. Weitere Beteiligte sind die Technische Hochschule Mittelhessen (THM), die Philipps-Universität Marburg (UMR), das Regionalmanagement Mittelhessen sowie mehrere Wirtschaftskammern und Arbeitgeberverbände.

Die Auftaktveranstaltung fand am 26. März 2025 an der THM unter der Leitung von Prof. Matthias Willems, dem Präsidenten der THM, statt. Hierbei wurde die bedeutende Rolle der Hochschulen in der Lösung des Fachkräftebedarfs der Region hervorgehoben. Ein wichtiger Bestandteil dieser Initiative ist das FIT-Projekt (Förderung internationaler Talente), das darauf abzielt, internationale Studierende in das Studium und den Arbeitsmarkt zu integrieren. Durch die Programme „InternationalTalents@THM“ und „MarWay“ werden rund 4.000 internationale Studierende beim Übergang in den deutschen Arbeitsmarkt unterstützt.

Job-Speed-Dating als erster Schritt

Ein zentrales Projekt des Arbeitskreises wird ein Job-Speed-Dating sein, das die Vernetzung zwischen regionalen Unternehmen und internationalen Studierenden erleichtern soll. Der Fokus liegt darauf, das Potenzial internationaler Studierender als Fachkräfte zu betonen und die Attraktivität regionaler Unternehmen zu unterstreichen. Der Arbeitskreis möchte außerdem eine Willkommenskultur fördern und sich für eine unkomplizierte Erteilung von Arbeits- und Aufenthaltserlaubnissen einsetzen. Das nächste Treffen des Arbeitskreises ist für Oktober 2025 geplant.

Die Bedeutung internationaler Studierender für die deutsche Wirtschaft wird durch eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) untermauert. Laut DAAD trägt jeder Jahrgang internationaler Studierender langfristig etwa acht Mal mehr zu den öffentlichen Haushalten bei, als der Staat in ihre Ausbildung investiert. Dies zeigt, dass Investitionen in internationale Studierende sich schnell amortisieren.

Wirtschaftlicher Beitrag internationaler Studierender

Die IW-Studie verdeutlicht, dass rund 80.000 internationale Studierende im Jahr 2022 ihr Studium mit Abschlussabsicht antraten. Diese Studierenden zahlen im Laufe ihres Lebens etwa 15,5 Milliarden Euro mehr an Steuern und Abgaben, als sie vom Staat erhalten. Bei stabiler Bleibequote wiederholt sich dieser Effekt mit jedem Jahrgang. Bei einer Bleibequote von 30 % übersteigen die Einnahmen die Ausgaben um 7,4 Milliarden Euro, während bei einer 50%-Quote der Überschuss 26 Milliarden Euro beträgt.

Deutschland ist mit etwa 405.000 internationalen Studierenden das beliebteste nicht-englischsprachige Studienland. Laut OECD hat Deutschland die höchste Bleibequote internationaler Studierender weltweit, mit 45 % nach zehn Jahren. Dies zeigt die Notwendigkeit von Stipendien und die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Unternehmen und der Politik, um die Integration internationaler Studierender zu fördern. Der DAAD betont die Bedeutung einer starken Willkommenskultur und unterstützt den Übergang in den Arbeitsmarkt durch die Fachkräfte-Initiative.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-marburg.de
Weitere Infos
daad.de

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