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Internationaler Wissenschaftsaustausch: Treffen der Biologen in Kiel!

Am 1. August 2025 fand an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) ein wichtiges Sommertreffen der Sektion Biologie, des Sonderforschungsbereichs (SFB) 1182 und des Graduiertenkollegs „Translationale Evolutionsforschung“ (TransEvo) statt. Rund 120 Teilnehmende versammelten sich, um den Austausch über aktuelle Forschungsthemen zu fördern. Zentraler Bestandteil der Veranstaltung waren die wissenschaftlichen Vorträge zweier Mercator-Fellows, Professorin Jessica Metcalf von der Princeton University und Professor Brendan Bohannan von der University of Oregon. Beide gehören zu den renommierten Wissenschaftlern, die durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert werden.

Die Mercator-Fellowships sind darauf ausgelegt, den Austausch zwischen DFG-geförderten Forschungsverbünden und international führenden Forschenden zu unterstützen. In diesem Rahmen verbringen Metcalf und Bohannan bis zu zwei Monate pro Jahr in Deutschland, um langfristige Kooperationen mit der CAU aufzubauen. Metcalf fokussiert ihre Forschung auf die Evolution von Krankheitserregern und untersucht zudem, wie Bevölkerungsimmunität die Verbreitung von Infektionskrankheiten beeinflusst. Ihr Ziel ist es, ein globales System zur Vorhersage der Verbreitung von Krankheiten zu entwickeln. Bohannan hingegen erforscht die mikrobielle Artenvielfalt und die Auswirkungen von Umweltveränderungen auf diese. Sein Konzept der Biogeografie von Mikroorganismen beleuchtet insbesondere die Übertragung von Mikroben zwischen verschiedenen Wirten.

Bedeutung der internationalen Kooperation

Die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Metcalf und Bohannan wurde auch von Professor Hinrich Schulenburg und Professorin Olivia Roth hervorgehoben. Diese Kooperationen sind für die Forschung an der CAU von großer Bedeutung, da sie neue Perspektiven und Ideen einbringen. Das Sommertreffen stellte somit eine wertvolle Plattform für den interdisziplinären Austausch zwischen den Forschenden der Kieler Lebenswissenschaften und den internationalen Gästen dar.

Das Mercator-Fellowship-Programm der Stiftung Mercator, das seit 2013 existiert, eröffnet Forschenden die Möglichkeit, unabhängige akademische oder praktische Projekte zu verfolgen. Es richtet sich an Personen mit einem akademischen oder öffentlichen Profil, die über substanzielle Erfahrungen und relevante Qualifikationen verfügen. Bewerbungen sind jederzeit möglich, wobei eine Frist von 4-6 Monaten vor Beginn der Fellowship besteht.

Fellowship-Details und Unterstützung

Das Fellowship hat eine Dauer von mindestens drei bis maximal zwölf Monaten. Fellows können ihre Forschung entweder flexibel oder an etablierten Gastinstitutionen in Deutschland oder im Ausland durchführen. Eine finanzielle Unterstützung wird in Form eines Stipendiums gewährt, um Lebenshaltungs- und Materialkosten zu decken, sowie für Reise-, Publikations- und Veranstaltungskosten. Jährlich werden bis zu sechs Mercator-Fellows ausgewählt, die die Chance haben, ihre Projekte in einer international geprägten Umgebung voranzutreiben.

Ein weiteres Beispiel erfolgreicher internationaler Kooperationen ist das „Dual Career-Fellowship“, das Forschendenpaaren wie Prof. Dr. Antje Heese und Prof. Dr. Scott Peck von der University of Missouri-Columbia zugutekommt. Sie forschen an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und erhalten gleichzeitig Unterstützung für ihre individuellen Projekte.

Heese, assoziierte Professorin für Biochemie, arbeitet an pflanzlichen Verteidigungsmechanismen gegen bakterielle Infektionen. Peck, ein Professor für Biochemie, untersucht die Reaktionen von Pflanzen auf Umweltveränderungen. Gemeinsam führten sie Workshops für Nachwuchswissenschaftler durch, was zu einer weiteren Stärkung der wissenschaftlichen Kooperationen und dem Wissensaustausch beiträgt.

Die Vielfalt der Forschungsprojekte und die internationalen Verflechtungen zeigen, welch große Bedeutung die Mercator-Fellowships für die wissenschaftliche Gemeinschaft haben. Neben der Förderung individueller Projekte bieten sie auch eine Plattform für kreative Zusammenarbeit und Innovationen auf globaler Ebene.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-kiel.de
Weitere Infos
stiftung-mercator.de
Mehr dazu
hhu.de

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