
Die Internationalisierung von Hochschulen zeigt sich als zentrales Thema in der akademischen Landschaft Deutschlands. Heute, am 22. Mai 2025, wird die Rolle der internationalen Mobilität von Studierenden, die Lehre und die Forschung zunehmend in den Fokus gerückt. An der Universität Hildesheim findet das HRK-Audit zur Internationalisierung statt, das der strategischen Weiterentwicklung der internationalen Ausrichtung der Hochschule dient. Laut Uni Hildesheim zielt das Audit darauf ab, die Hochschule im nationalen und internationalen Kontext zu vergleichen und notwendige Maßnahmen zur nachhaltigen Verankerung der Internationalisierung zu identifizieren.
Ein zentrales Anliegen des Audits sind die individuellen Bedürfnisse der Studierenden sowie des wissenschaftlichen und lehrenden Personals. Der Workshop hat ergeben, dass „Internationalisation at home“ an Bedeutung gewinnt. Dies wird ergänzt durch verkürzte Auslandsaufenthalte und lokale Formate, um den Austausch zu fördern. Die Universität setzt außerdem auf die Unterstützung internationaler Studierender, die mit Herausforderungen wie Sprachbarrieren und bürokratischen Hürden konfrontiert sind.
Strategische Partnerschaften und Herausforderungen
Strategische Partnerschaften mit internationalen Universitäten sind ein weiterer wichtiger Aspekt, der die Mobilität und Forschungskooperationen stärken soll. Die Anerkennung von Studienleistungen ist jedoch eine Herausforderung, die durch die Lissabon-Konvention geregelt ist. Damit Studierende sicher sein können, dass ihre Auslandsaufenthalte angerechnet werden, ist eine Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Institutionen und der Politik essentiell.
Die Projektgruppe zum Audit wurde im Januar 2025 ins Leben gerufen, gefolgt von gut besuchten Workshops im Februar. Der Selbstbericht zur Internationalisierung der Universität wurde bei der Hochschulrektorenkonferenz eingereicht. Am 17. und 18. Juni werden HRK-Expert*innen die Universität besuchen, um Empfehlungen zu erarbeiten, die als Grundlage für eine umfassende Diskussion und eine Internationalisierungsstrategie bis 2026 dienen sollen.
Positive Entwicklung durch Audit-Programme
Das Audit „Internationalisierung der Hochschulen“, das seit 2009 besteht, hat mittlerweile 111 Hochschulen unterstützt und sich als Qualitätssicherungsinstrument etabliert. Die HRK bietet mit verschiedenen Formaten, wie „Audit kompakt“ für Hochschulen mit weniger als 10.000 Studierenden, eine maßgeschneiderte Beratung an. Zudem wurde das Programm um Unterstützungsformate für kleinere Hochschulen erweitert, die auf spezifische Herausforderungen zugeschnitten sind, wie hrk.de berichtet.
Diese Entwicklungen stehen im Einklang mit der neuen Strategie zur Internationalisierung der Hochschulen in Deutschland, die am 14. Juni 2024 von der Kultusministerkonferenz verabschiedet wurde. Diese Strategie definiert vier zentrale Handlungsfelder: Hochschulen als Motoren der internationalen Mobilität, Verbesserung rechtlicher und struktureller Rahmenbedingungen sowie internationale Zusammenarbeit. Solche Initiativen sind entscheidend, um den Hochschulen in Deutschland eine nachhaltige und strategische Ausrichtung auf internationaler Ebene zu ermöglichen und zu stärken.
Insgesamt zielt die kontinuierliche Internationalisierung darauf ab, die Qualität von Lehre und Forschung auf ein neues Niveau zu heben, was eine langfristige Aufgabe für die beteiligten Institutionen darstellt. Der Austausch über internationale Erfahrungen und die strukturelle Verankerung in den Curricula werden als Grundpfeiler einer erfolgreichen Hochschulbildung in der globalisierten Welt anerkannt. Diese umfassende Perspektive auf die Herausforderungen und Chancen der Internationalisierung hat auch für zukünftige Generationen von Studierenden weitreichende Bedeutung, so bildungsserver.de.