
Vom 23. bis 25. September 2025 fand an der Technischen Universität Ilmenau ein ganz besonderes Treffen statt: Ehemalige Studierende der Studiengänge Technische Informatik, Theoretische Elektrotechnik, Physik und Mathematik feierten ihr 50-jähriges Jubiläum. Professor Stefan Sinzinger, Universitätsvizepräsident, überreichte während der Festlichkeiten die goldenen Diplomurkunden und sprach über die positiven Erfahrungen der Alumni während ihrer Studienzeit sowie die wichtige Rolle der ingenieurwissenschaftlichen Ausbildung für zukünftige Generationen, wie tu-ilmenau.de berichtet.
Ein besonderes Highlight des Jubiläums war die emotionale Ansprache von Professorin Dr. Gabriele Schade. Sie erinnerte sich an die unvergesslichen Erlebnisse während des Studiums, insbesondere an den Diplomandenball, und wies auf das Motto „Verdammt, das Ende kommt zu früh“ hin. Musikalisch umrahmt wurde die Festveranstaltung vom Kammerchor der Universität, der für eine feierliche Atmosphäre sorgte.
Symbol der Gemeinschaft
Als Zeichen des Zusammenhalts und des lebenslangen Lernens übergaben die Alumni Gabriele Schade und Wolfgang Schulke eine Roteiche, die als Symbol für die Tradition der Matrikelbäume steht. Diese Roteiche ist der Baum des Jahres 2025 und soll zukünftigen Studierenden als Fortführung dieser Tradition dienen. Die Veranstaltung endete mit einer Campusführung und einer Abendveranstaltung, bei der zahlreiche Erinnerungen an gemeinsame Vorlesungen und Veranstaltungen wie Damenfußball und Tauziehen ausgetauscht wurden.
Zusätzlich engagieren sich die Alumni aktiv zur Förderung kommender Generationen. Sie unterstützen den wissenschaftlichen Nachwuchs durch eine Spende für die Vergabe von Deutschlandstipendien im kommenden Wintersemester, was für die Universität ein bedeutendes Zeichen des Engagements darstellt. Wie alumnicampus.de berichtet, findet die Vergabe dieser Stipendien am 28. Oktober 2025 im Audimax der TU Ilmenau statt.
Deutschlandstipendium: Unterstützung für junge Talente
Das Deutschlandstipendium ist mehr als nur eine finanzielle Hilfe. Es würdigt besondere Leistungen und gesellschaftliches Engagement der Stipendiaten. Die Finanzierung erfolgt durch den Bund sowie private Förderer, zu denen auch die Alumni-Gemeinschaft zählt. Ziel ist es, jungen Menschen eine Unterstützung zu bieten, unabhängig von ihrer finanziellen Situation, was die Stärkung der Studierenden und des Studienstandorts Ilmenau zum Ziel hat.
Die Bedeutung und die Vielfalt der Alumni-Arbeit in Deutschland wird auch auf internationaler Ebene betont. Der DAAD unterstützt mit Programmen die Bindung ausländischer Alumni an Deutschland. Diese Alumni, die häufig Schlüsselpositionen in Wissenschaft, Politik und Wirtschaft einnehmen, sind für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit von enormer Bedeutung. Sie ermöglichen einen Wissenstransfer und tragen dazu bei, die Expertise deutscher Hochschulen in der internationalen Zusammenarbeit zu stärken. Wie daad.de erläutert, sollen Alumni als Multiplikatoren fungieren und in verschiedenen Themenbereichen Kompetenzen erweitern.
Zusammenfassend war das 50-jährige Jubiläum an der TU Ilmenau nicht nur ein feierlicher Rückblick auf die Vergangenheit, sondern auch ein bedeutender Schritt in die Zukunft, da die Alumni ihre Erfahrungen und Ressourcen für die Förderung junger Talente einsetzen.