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Jubiläum und Wettbewerb: Henryk Bereska wird 100 Jahre alt!

Am 12. Juni 2025 jährt sich der Geburtstag von Henryk Bereska, der im kommenden Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. Anlässlich dieses besonderen Jubiläums veranstaltet die Karl Dedecius Stiftung an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) einen deutsch-polnischen Übersetzungswettbewerb. Bei diesem Wettbewerb geht es um die literarische Übertragung von zehn Aphorismen Bereska, die sich mit essenziellen Themen wie Vergangenheitsbewältigung, Denkfaulheit und Alkoholkonsum befassen. Ziel ist es, die Relevanz von Bereskas Schriften für die heutige Zeit zu unterstreichen und seine Botschaften einem breiteren Publikum zugänglich zu machen berichtet die Europa-Universität Viadrina.

Die Teilnahme an dem Wettbewerb steht allen Personen offen, die bisher keine literarischen Übersetzungen veröffentlicht haben. Der Einsendeschluss ist der 15. Juli. Die Gewinner werden am 15. Oktober während der Konferenz „Henryk Bereska – ein Mann im Dazwischen“ bekannt gegeben. Die beste Einsendung wird mit Sachpreisen und einer Einladung zur Konferenz belohnt. Diese Veranstaltung zielt darauf ab, das Leben und Wirken Bereskas zu würdigen und ihm den Platz im literarischen Diskurs zu sichern, den er verdient.

Erinnerung an Karl Dedecius

Parallel zu diesen Aktivitäten wird auch an die Bedeutung von Karl Dedecius erinnert, der am 20. Mai 2021 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Zu Ehren seines Beitrags zur deutsch-polnischen Literatur veranstaltete die Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen eine Fachtagung unter dem Titel „Verstehen und Verständigung: Deutsch-Polnische Literaturbeziehungen im 20./21. Jahrhundert“. Diese Tagung fand vom 8. bis 10. September 2021 im Collegium Polonicum in Słubice statt. Thomas Konhäuser, Geschäftsführer der Kulturstiftung, eröffnete die Veranstaltung, bei der auch die Beiträge von Dedecius zur Verständigung zwischen Deutschland und Polen gewürdigt wurden berichtet die Kulturstiftung.

Ein Höhepunkt der Tagung war eine Keynote von Prof. Dr. Peter Oliver Loew, der über Dedecius’ Einfluss auf die deutsch-polnischen Literaturbeziehungen nach 1945 sprach. Weitere Panels befassten sich mit Themen wie „Raum“ und „Identität“, in denen namhafte Wissenschaftler neue Erkenntnisse über die Pragmatisierung von Metaphern und die Rolle von Literatur in einem sich verändernden Welt kontextualisierten. Die Veranstaltung endete mit einem Stadtrundgang, der die Teilnehmer zu einer Ausstellung über die Heimkehr von Kriegsgefangenen und Zivilinternierten führte sowie die Bedeutung von Orten wie Danzig/Gdańsk als Erinnerungsorte ergänzt die Kulturstiftung.

Auszeichnungen für Übersetzungsleistungen

Ein bemerkenswertes Ereignis in der kulturellen Landschaft ist die Verleihung des Karl-Dedecius-Preises, die am 24. Mai 2024 in Darmstadt stattfinden wird. Die Auszeichnung geht an Lothar Quinkenstein und Urszula Poprawska für ihre herausragenden Leistungen im Bereich der Übersetzung. Quinkenstein übersetzt polnische Literatur ins Deutsche, während Poprawska Werke aus dem Deutschen ins Polnische überträgt. Beide Preisträger setzen sich intensiv für den deutsch-polnischen Kulturdialog ein berichtet Uepo.

Der Karl-Dedecius-Preis ist mit jeweils 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre an einen deutschen und einen polnischen Übersetzer vergeben. Die Förderung des Austauschs zwischen den Kulturen ist eine der Kernaufgaben der Karl-Dedecius-Stiftung, die 2013 gegründet wurde. Zu den bisherigen Preisträgern zählen namhafte Persönlichkeiten, die durch ihre Übersetzungsarbeiten wesentlich zur Stärkung der interkulturellen Verständigung beigetragen haben.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
europa-uni.de
Weitere Infos
kulturstiftung.org
Mehr dazu
uepo.de

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