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Jürgen Mlynek: Der Visionär für die Universität von morgen!

Am 16. Oktober 2025 wurde Jürgen Mlynek als Heinrich-Hertz-Gastprofessor des Jahres 2025 ausgezeichnet. Die feierliche Verleihung fand durch das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie den KIT Freundeskreis und Fördergesellschaft e. V. statt. Mlynek, ein anerkannter Experimentalphysiker mit Spezialisierungen in Quantenoptik und Atomphysik, wird am 21. Oktober 2025 um 17:30 Uhr im Fritz-Haller-Hörsaal am KIT einen öffentlichen Vortrag mit dem Titel „Humboldt ‚RELOADED‘: Universität von morgen“ halten. Darüber hinaus wird er an diesem Tag mit Studierenden des KIT über das Thema Talentmanagement an deutschen Universitäten sprechen.

Mlyneks akademische Laufbahn weist bemerkenswerte Stationen auf. Er promovierte an der Leibniz Universität Hannover und hatte Forschungsaufenthalte am IBM-Forschungslabor in den USA. Seine berufliche Laufbahn umfasste Professuren an renommierten Institutionen wie der ETH Zürich, der Universität Konstanz und der Humboldt-Universität zu Berlin. 1992 wurde er mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet. Zusätzlich spielte Mlynek zentrale Rollen im deutschen Wissenschaftssystem, unter anderem als DFG-Vizepräsident von 1996 bis 2001 und als Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin von 2000 bis 2005 sowie der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren von 2005 bis 2015.

Engagement in der Wissenschaft

Außerhalb seiner akademischen Laufbahn zeigt Mlynek ein starkes Engagement für wissenschaftsnahe Institutionen. Er ist Gründer und Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Kinder forschen und agiert als Chairman der Falling Walls Foundation sowie als Vorstandsvorsitzender der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung. Die Heinrich-Hertz-Gastprofessur ehrt seit 1987 jährlich herausragende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur oder Politik und erinnert an den experimentellen Nachweis elektromagnetischer Wellen durch Heinrich Hertz.

Das KIT, eine Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft, beschäftigt rund 10.000 Mitarbeiter und hat ca. 22.800 Studierende. Die Universität verfolgt das Ziel, bedeutende Beiträge zu globalen Herausforderungen in den Bereichen Energie, Mobilität und Information zu leisten.

Wissenschaftsmanagement in Deutschland

Im Zusammenhang mit Mlyneks Vortrag und Engagement lässt sich auch das Feld des Wissenschaftsmanagements erwähnen. Dieses umfasst Beschäftigte an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die Aufgaben übernehmen, die nicht zwingend der klassischen Verwaltung oder der Forschung und Lehre zugeordnet sind. In Deutschland sind schätzungsweise 22.000 bis 25.000 Personen im Wissenschafts- und Hochschulmanagement tätig, wobei die Tätigkeitsfelder zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Es gibt in diesem Bereich drei Hauptgruppen: Wissenschaftliches und künstlerisches Personal, Verwaltungs-, technisches und sonstiges Personal sowie Wissenschafts- und Hochschulmanagement, oft als „third space“ bezeichnet. Die Entwicklungen des Hochschulmanagements, insbesondere die von der gremiengesteuerten zur autonomeren Hochschule, haben neue Anforderungen an Hochschulangehörige mit sich gebracht. Die Einführung des New Public Management und die Bologna-Reformen führten ebenfalls zu einer gesteigerten Komplexität in der Studiengangskoordination.

Wissenschaftsmanagement schließt Funktionen wie Studiengangskoordinatoren, Fakultätsgeschäftsführer und Forschungsreferenten ein. Es sorgt nicht nur für effiziente Abläufe innerhalb der Hochschulen, sondern spielt auch eine wesentliche Rolle in der Übertragung wissenschaftlicher Ergebnisse in die Praxis.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
kit.edu
Weitere Infos
idw-online.de
Mehr dazu
de.m.wikipedia.org

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