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Junge Forscher begeistern mit spannenden Erkenntnissen an der Uni Trier!

Am 7. Mai 2025 versammelten sich zahlreiche junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Universität Trier, um ihre neuesten Forschungsarbeiten zu präsentieren. Unter den Vortragenden war die Japanologin Maren Haufs-Brusberg, die die Verflechtung koreanisch-stämmiger Autoren in Japan im Kontext der postkolonialen Weltgeschichte thematisierte. Dies spiegelte die jüngste gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem deutschen Kolonialismus wider, die die Erziehungswissenschaft herausfordert, grundlegende Fragen zu reflektieren, einschließlich der Art und Weise, wie koloniale Ambitionen historisch als Erziehungsvorhaben legitimiert wurden, wie ew.uni-hamburg.de ausführlich darlegt.

Ein weiterer Highlight des Tages war der Vortrag von Rechtswissenschaftler Manuel Beh, der die Fragestellung erörterte, ob der Zufall entscheiden sollte, wer in Zeiten von Wassermangel mit Wasser versorgt wird. Beh kam zu dem Schluss, dass der Zufall als Regulierungsinstrument nicht tauglich sei. Diese Erkenntnis könnte auch Auswirkungen auf gesellschaftliche Debatten haben, die sich mit Ressourcenverteilung befassen.

Anerkennung für Leistungen

Die Veranstaltung umfasste auch die Ehrung mehrerer Publikationspreisträgerinnen und -preisträger. Universitätspräsidentin Prof. Dr. Eva Martha Eckkrammer gratulierte den jungen Forschenden zu ihren bemerkenswerten Leistungen neben der Promotion. Zu den ausgezeichneten Personen zählen Dr. Lisa Marie Maukel (Psychologie), Kai Kugler und Simon Münker (Computerlinguistik), Dr. Florian Feil (Alte Geschichte) sowie Yasmine Beck (Mathematik). Juniorprofessor Dr. Patrick Reinard, Sprecher des Graduiertenzentrums, verglich die Leistungen der Preisträger mit einem Marathon, was die Ausdauer und das Engagement dieser jungen Wissenschaftler unterstreicht, wie uni-trier.de berichtet.

Ein weiterer bemerkenswerter Vortrag kam von Betriebswirtschaftler Dr. Michael Hahn, der die Dynamiken in virtuell zusammenarbeitenden Teams untersuchte. Seine Forschung ergab, dass solche Teams im Vergleich zu Präsenzteams nicht so gut aus Misserfolgen lernen, was wichtige Implikationen für die moderne Arbeitswelt hat. Die Psychologin Julia Matthes ergänzte dies mit ihrer Analyse des Einflusses von Vorwissen, Intelligenz und Motivation auf Lernerfolge in verschiedenen Bildungskontexten.

Bildung im Kontext von Kolonialismus

Im Sinne der kritischen Reflexion über Kolonialismus in der Bildung initiierte die Claussen Simon Stiftung das Projekt „Erziehung, Bildung, (Post-)Kolonialismus in der Hochschullehre“. Unter der Leitung von Prof. Dr. Sylvia Kesper-Biermann werden Seminarangebote entwickelt, die sich mit der Verknüpfung von Erziehungswissenschaft und kolonialer Geschichte auseinandersetzen. Die Ergebnisse, einschließlich Sitzungskonzepte und Literatur, sind über das Online-Lernmanagementsystem OpenOlat zugänglich.

Das Projekt lädt Studierende ein, sich mit postkolonialen Theorien und Perspektiven auf Erziehung und Bildung auseinanderzusetzen. Ziel ist es, fortwirkende koloniale Machtstrukturen in Bildungsinstitutionen zu erkennen und zu reflektieren. Dies geschieht im Kontext einer fortlaufenden Diskussion über die Rolle von Bildung in der Bewältigung der kolonialen Vergangenheit und deren Auswirkungen auf die Gegenwart, wobei die Projektlaufzeit bis zum 31. März 2024 angesetzt ist.

Die Veranstaltung an der Universität Trier war demnach nicht nur eine Plattform für akademische Präsentationen, sondern auch ein Raum für tiefgehende Diskussionen über die Rolle der Wissenschaft in der Gesellschaft und wie diese mit den Herausforderungen der Gegenwart, einschließlich der kolonialen Vergangenheit, umgeht.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-trier.de
Weitere Infos
scholar.google.at
Mehr dazu
ew.uni-hamburg.de

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