Heute, am 17. Juni 2025, haben 24 junge, forschungsorientierte Universitäten aus 17 Ländern an der „YERUN 10th Anniversary Conference“ in Brüssel ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Das Netzwerk, bekannt als YERUN (Young European Research Universities Network), wurde 2015 gegründet und hat seinen Sitz in Brüssel. Es verfolgt das Ziel, die strategische Vertretung seiner Mitglieder im EU-Entscheidungsprozess zu fördern und die Rolle junger Forschungsuniversitäten in europäischen Gesellschaften zu stärken. An der Veranstaltung nahmen Gäste aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft teil, um über die Zukunft europäischer Hochschulkooperationen zu diskutieren. Dabei lag der Schwerpunkt auf dem Thema „Looking Ahead, Growing Together“, wie uni-bremen.de berichtet.
Die Konferenz begann mit einer Podiumsdiskussion zur Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Forschungslandschaft, in der unter anderem Maria Leptin, Präsidentin des Europäischen Forschungsrats, diskutierte. Parallel dazu wurden Panels organisiert, die sich mit der Rolle von Forschung und Innovation für die Entfaltung Europas sowie der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Hochschulsystems befassten. Besonders hervorgehoben wurde die Forschungsstärke junger Universitäten, die durch Kurzvorträge von Forschenden der YERUN-Mitglieder veranschaulicht wurde, darunter der Bremer Astrobiologe Cyprien Verseux.
Diskussionen über Herausforderungen und Chancen
Am Nachmittag fanden weitere Diskussionen statt, die sich mit Fragen zur Förderung wissenschaftlicher Karrieren und der Rolle künstlicher Intelligenz in internationalen Forschungskooperationen beschäftigten. Julia Sievers, Leiterin des Dezernats Akademische Angelegenheiten der Universität Bremen, vertrat ihre Hochschule bei der Konferenz. Es wurde betont, dass YERUN sowohl als Sprachrohr der forschungsstarken europäischen Universitäten in Brüssel fungiert als auch die Zusammenarbeit und die Verteidigung akademischer Freiheit fördert, wie wikipedia.org anmerkt.
Die Veranstaltung fand ihren Abschluss mit einer Keynote von Christina Egelund, der dänischen Ministerin für Hochschulbildung und Wissenschaft. Sie gab einen Ausblick auf die bevorstehende dänische EU-Ratspräsidentschaft. Dr. Mandy Boehnke, Konrektorin für Internationalität, wissenschaftliche Qualifizierung und Diversität, äußerte die Hoffnung, dass YERUN seine Rolle als gemeinsames Sprachrohr weiter ausbauen wird. Sie und andere Teilnehmer appellierten an die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit, um den Herausforderungen der globalen Bildungslandschaft gerecht zu werden.
Wachstum und Veränderungen im Netzwerk
Seit seiner Gründung hat YERUN eine dynamische Entwicklung durchlaufen. Die Organisation versteht sich als internationale Non-Profit-Organisation, die am 16. September 2019 offiziell gegründet wurde. Zu den Gründungsmitgliedern gehören unter anderem die Universität Bremen, die Universität Konstanz und die Universität Ulm aus Deutschland sowie zahlreiche Hochschulen aus anderen europäischen Ländern. Im Laufe der Jahre wurde das Netzwerk um neue Mitglieder erweitert: 2021 traten die Universität Rijeka (Kroatien), die Universität Zypern (Zypern) und andere bei. Diese kontinuierlichen Erweiterungen betonen die Anziehungskraft und Relevanz der jungen europäischen Universitäten, wie internationale-hochschulkooperationen.de berichtet.
Aktuell wird YERUN von einem Präsidenten und einem Exekutivvorstand geleitet, die aus Vertretern der Mitgliedsuniversitäten bestehen. Der derzeitige Präsident, Prof. Dag Rune Olsen von der UiT – Die Arktische Universität Norwegen, hat die Aufgabe, die Mission und Vision des Netzwerks voranzutreiben. Dies ist besonders wichtig, da die Zahlen für 2024 voraussichtlich 24 Mitglieder aus 17 europäischen Ländern zeigen werden, was die wachsende Bedeutung von YERUN im europäischen Hochschulraum unterstreicht.
