
Am 9. Juli 2025 ist der Campus der Ruhr-Universität Bochum Ziel rechtsextremer Attacken geworden. Die Angriffe richten sich vor allem gegen zentrale Werte wie Toleranz, Vielfalt und Demokratie. Besonders betroffen sind Mitglieder aus der LGBTIQ+-Community, People of Color, Menschen mit Behinderung und andere Minderheiten. Diese Umstände erfordern eine starke gesellschaftliche Solidarität mit den am stärksten benachteiligten Gruppen.
Auf dem Campus gilt: Für Diskriminierung ist hier kein Platz. Die Diversitätsstrategie und der Kodex für Freiheit und Vielfalt der Universität sind wichtige Dokumente, die ein klares Bekenntnis zu einer offenen und respektvollen Hochschulkultur darstellen. Sie stehen für die Verpflichtung gegenüber Freiheit, Gleichberechtigung und gegenseitigem Respekt, wie [news.rub.de] berichtet.
Maßnahmen zur Bekämpfung von Diskriminierung
Rechtsextreme Ideologien, Hetze und Gewalt haben auf dem Campus der Ruhr-Universität nichts verloren. Die Verantwortung, diesen Raum sicher zu halten, liegt bei jedem Einzelnen. Gemeinsam gilt es, Hass und Intoleranz entgegenzutreten. Dazu gehören verschiedene Maßnahmen, wie das Melden rassistischer Schmierereien und Vorfälle sowie das Zeigen von Zivilcourage, um gegen diskriminierende Aussagen zu sprechen. Zudem betont die Universität die Wichtigkeit des Engagements in Initiativen und Projekten, die Vielfalt und Demokratie fördern.
Der gemeinsame Ziel ist es, einen Campus zu schaffen, auf dem sich alle Mitglieder sicher und willkommen fühlen. Der Aufruf zu Haltung, Mut und Zivilcourage ist entscheidend, um die Werte der Universität zu schützen. Wie auch das [bpb.de] erläutert, ist gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ein zentrales Merkmal rechtsextremistischer Ideologie.
Queerfeindlichkeit im Fokus
Das Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet eine zunehmende queerfeindliche Agitation im Internet sowie verstärkte Protestaktionen von Rechtsextremisten, besonders während des Pride Month und des Christopher Street Day (CSD). Diese Störungen, wie sie beispielsweise 2024 in Städten wie Bautzen, Leipzig, Magdeburg und Zwickau stattfanden, werden von klassischen rechtsextremistischen Organisationen und gewaltorientierten Online-Gruppierungen organisiert. Teilnehmerzahlen dieser Proteste lagen oft im dreistelligen Bereich, wobei ein hohes Mobilisierungspotenzial zu beobachten war.
Rechtsextremisten nutzen die LSBTIQ-Bewegung als Feindbild, um ihre nationalistischen und rassistischen Ideologien zu verbreiten. Sie propagieren die Vorstellung von Heterosexualität als „natürlich“ und lehnen Diversität in sexueller Orientierung und Familienmodellen rundweg ab. Die ideologische Verbreitung erfolgt oft durch Diffamierungen und unter dem Deckmantel von Bewegungen wie dem „Stolzmonat“, wo Aktionen sowohl digital als auch im realen Raum stattfinden.
Zusammenfassend ist es unerlässlich, dass Bildungseinrichtungen und die Gesellschaft insgesamt Position beziehen gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, wie das [verfassungsschutz.de] zusammenfasst. Vorurteile und Diskriminierung schüren nicht nur Hass, sondern wirken auch beschwerend auf das Wohlbefinden der betroffenen Gruppen. Die Universität Bochum bleibt dabei ein Ort, an dem Vielfalt nicht nur geduldet, sondern aktiv gefördert wird.