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Kampf ums Überleben: Wie ein ECMO-Team ein kleines Leben rettete!

Am 8. Mai 2025 erlangte die Geschichte der dreijährigen Hannah nationale Aufmerksamkeit, nachdem sie im Februar 2025 an schwerem Atemversagen aufgrund einer Influenza erkrankte. Hannah wurde zunächst im Klinikum Chemnitz wegen eines kleinen Abszesses behandelt, doch ihre Situation verschlechterte sich rapide, als ihre Lunge auf dem Röntgenbild keine Gasaustauschfähigkeit mehr zeigte. Leider war die Behandlungsmöglichkeit der Extrakorporalen Membranoxygenierung (ECMO) im Klinikum Chemnitz nicht verfügbar, was als Lebensretter in solchen Fällen gilt. Es stellte sich heraus, dass Hannah dringend eine ECMO benötigte, um das sauerstoffarme Blut zu oxygenieren.

Ein interdisziplinäres Team des Uniklinikums Erlangen wurde mobilisiert, um Hannah zu helfen. Das Team reiste 250 Kilometer nach Chemnitz, um die lebensnotwendige Lösung für ihre Atemproblematik sicherzustellen. Prof. Dr. Heiko Reutter, Leiter der Pädiatrischen Intensivmedizin, wies auf die hohe Anzahl an Influenza-Fällen in der aktuellen Grippesaison hin.

Die Behandlung mit ECMO

Die veno-venöse ECMO ist eine Unterstützungsmaßnahme bei schwerem Lungenversagen. Der erfahrene Perfusionist Nicola Kwapil wählte ein kindgerechtes Transportset und stellte die ECMO-Parameter speziell für Hannah ein. Diese Behandlung ist allerdings anspruchsvoll, da die anatomischen Strukturen bei Kindern kleiner sind. Neben der ECMO-Behandlung ist auch die Überwachung der Blutgerinnung notwendig, für die blutverdünnende Medikamente eingesetzt werden.

Nach der ECMO-Behandlung erforderte Hannah eine intensive Sauerstofftherapie und musste das Atmen neu lernen. Prof. Reutter äußerte optimistische Einschätzungen bezüglich ihrer Regenerationsfähigkeit. Laura C., Hannahs Mutter, plant, die Erfahrungen der letzten Wochen gemeinsam mit ihrer Familie professionell aufzuarbeiten, um mehr über die Herausforderungen und die medizinische Versorgung zu lernen.

Klinische Perspektiven und Herausforderungen

Die Extrakorporale Membranoxygenierung stellt eine komplexe, jedoch potenziell lebensrettende Maßnahme bei schwerer akuter Ateminsuffizienz dar. Eine umfassende Überprüfung der klinischen Studien zu ECMO bei Influenza A (H1N1) Pneumonie zeigt, dass die Technologie teuer und ressourcenintensiv ist. Dennoch wird sich der Bedarf an ECMO in den kommenden Jahren weiterhin verstärken, insbesondere bei Kindern, die an schwerem Atemversagen leiden, was durch die Erfahrungen mit Hannah unterstrichen wird.

Bei der klinischen Aufarbeitung zu ECMO-Patienten wurde festgestellt, dass die Gesamtmortalität unter diesen Bedingungen bei etwa 37,1 % liegt, während die Aufenthaltsdauer in der Intensivstation im Durchschnitt 33 Tage beträgt. Diese hohen Zahlen verdeutlichen die Risiken, die mit der Behandlung verbunden sind, und die Notwendigkeit, ECMO als ergänzende oder rettende Therapie zu evaluieren. Prof. Dr. Oliver Dewald, ein führender Experte in diesem Bereich, kündigte an, dass das ECMO-Team künftig Intensivtransporte für alle Kinder mit schwerem Atemversagen anbieten wird.

Durch die Erlebnisse von Hannah wird deutlich, wie wichtig eine schnelle und adäquate medizinische Intervention ist, um das Überleben von kleinen Patienten in kritischen Situationen zu sichern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
fau.de
Weitere Infos
pmc.ncbi.nlm.nih.gov

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