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Karl-Zuhorn-Preis: Münsteraner und Nordstadtblogger ausgezeichnet!

Am 8. Juli 2025 wurden der Kulturwissenschaftler Julius Virnyi aus Münster und die „Nordstadtblogger. Nachrichten aus Dortmund“ mit dem Karl-Zuhorn-Preis ausgezeichnet. Diese Ehrung wird vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) vergeben und ist mit jeweils 10.000 Euro dotiert. Die feierliche Preisverleihung fand im LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop statt, wo LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger die Ehrungen überreichte.

Julius Virnyi erhielt den Preis für seine herausragende Forschung zu akademischen Ehrungen und Namensänderungen in der historischen Alltagskulturforschung. Sein Forschungsprojekt befasst sich intensiv mit der Rolle von Universitäten in der Gesellschaft und dem politischen Kontext, insbesondere in Westfalen. In seiner Masterarbeit mit dem Titel „Geehrte Volkskunde. Ehrenpromotionen und Ehrenbürgerschaften an der Universität Münster 1922-1968“ hat er eine umfassende Vollerhebung zu diesem Thema erstellt.

Die Nordstadtblogger

Die „Nordstadtblogger“ sind eine Initiative, die 2013 gegründet wurde und seither über 30 Ehrenamtliche umfasst. Sie zeichnen sich durch ihre fundierte Berichterstattung zu landeskundlichen und historischen Themen aus. Ihr Kernteam arbeitet ehrenamtlich und wird von einer Vielzahl von Autor:innen und Fotograf:innen unterstützt. Bisher haben die Nordstadtblogger mehrere Tausend Beiträge veröffentlicht, die kostenfrei und öffentlich zugänglich sind.

Alexander Völkel, geboren 1975, ist der Initiator dieses Projektes und fungiert als ehrenamtlicher Redaktionsleiter. Dr. Rüschoff-Parzinger lobte in ihrer Ansprache die originellen Beiträge beider Preisträger zur westfälischen Landeskunde und würdigte ihr Engagement und ihre Leidenschaft für die Forschung und Berichterstattung.

Der Karl-Zuhorn-Preis

Der LWL verleiht den Karl-Zuhorn-Preis seit 1979, um sowohl die Nachwuchsförderung als auch die ehrenamtliche Forschung zu unterstützen. Die Preisträger:innen werden durch den Rat für westfälische Landeskunde vorgeschlagen und vom LWL-Kulturausschuss beschlossen. Der Preis zielt darauf ab, Forschungsprojekte, die einen Westfalenbezug aufweisen, zu ehren und deren Relevanz für die westfälische Landeskunde und Geschichte hervorzuheben.

Die Auszeichnung ist nicht nur ein Zeichen der Anerkennung für die beiden Preisträger, sondern auch eine Aufforderung an andere, aktiv zur Erforschung der regionalen Geschichte beizutragen. Die Vielfalt der bisherigen Preisträger, wie beispielsweise die Auszeichnungen an Dr. Christof Spannhoff (2019) und Arnold Maxwill (2020), zeigt das breite Spektrum an Themen und Ansätzen in der westfälischen Kulturforschung, die durch diesen Preis gewürdigt werden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
lwl.org
Weitere Infos
lwl-kultur.de
Mehr dazu
lwl-kultur.de

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