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Karlsruhe, Stuttgart und Tübingen: Neues Zentrum für Künstliche Intelligenz in Heilbronn!

Am 8. Mai 2025 wurde ein wichtiger Schritt in der Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) in Deutschland vollzogen: Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat zusammen mit den Universitäten Stuttgart und Tübingen ein Landesgraduiertenzentrum für angewandte Künstliche Intelligenz (LGZ) in Heilbronn gegründet. [KIT] berichtet, dass dieses Zentrum darauf abzielt, Fachkräfte in Bereichen wie Chipdesign, Robotik und Cybersicherheit auszubilden. Die Gründung erfolgt im Rahmen eines Memorandum of Understanding (MoU), das die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen festlegt und die enge Verknüpfung von Wissenschaft und Industrie fördert.

Das LGZ wird als Außenstandort des KIT eingerichtet und soll besonders internationale Talente gewinnen. Wissenschaftsministerin Petra Olschowski beschreibt das Zentrum als ein innovatives hochschulpolitisches Reallabor. Es ist geplant, bis zum Jahr 2029 das Zentrum fertigzustellen, welches jährlich mit bis zu 30 Millionen Euro vom Land gefördert wird. Für 2025 sind bereits 1,4 Millionen Euro und für 2026 elf Millionen Euro eingeplant.

Forschung und Entwicklung im Bereich KI

Insgesamt sind zehn Professuren sowie mehr als 60 Promovierende und rund 20 Postdoktorandinnen und Postdoktoranden am LGZ vorgesehen. Diese Fachkräfte sollen an der Schnittstelle von Informatik, Maschinenbau und Elektrotechnik arbeiten. Durch die dadurch entstehenden Synergien wird erwartet, dass der Übergang von akademischer Forschung in die industrielle Praxis verbessert wird.

Parallel dazu gibt es Diskussionen über die Nachhaltigkeit von KI-Systemen. Ein Forschungsteam von AlgorithmWatch, IÖW und der TU Berlin hat ein Kriterien- und Indikatorenset für nachhaltige KI entwickelt, unterstützt durch das Bundesumweltministerium. [ecornet] informiert, dass über 40 Indikatoren erstellt wurden, um die Nachhaltigkeit von KI-Systemen zu bewerten. Diese Indikatoren decken den gesamten Lebenszyklus der KI ab, vom Datenmodell bis zur Hardware-Entsorgung, und beinhalten Kriterien wie Transparenz, inklusives Design und Ressourcenverbrauch.

Die Notwendigkeit, die Nachhaltigkeitswirkungen von KI-Entwicklungen systematisch zu betrachten, wird durch politische Regulierungen, wie den Artificial Intelligence Act der EU, unterstrichen. Ein Bestandteil dieser Initiative ist das Projekt „SustAIn – Nachhaltigkeitsindex für Künstliche Intelligenz“, welches Möglichkeiten zur Verbesserung der Nachhaltigkeit von KI-Systemen entwickelt.

Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung

Ein weiterer zentraler Aspekt im Kontext der KI-Entwicklung ist deren Integration in die Hochschulbildung. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert diese Bestrebungen seit Ende 2021. Projekte zur Entwicklung von Studiengängen und intelligenten Assistenzsystemen werden im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung“ unterstützt. [Bildungsserver] hebt hervor, dass hierbei auch die verantwortungsvolle Entwicklung generativer KI thematisiert wird.

Mit Initiativen wie dem KI-Campus, der eine digitale Lernplattform für KI entwickelt, sollen zukünftige akademische Fachkräfte kompetent auf die Herausforderungen in diesem zukunftsweisenden Bereich vorbereitet werden. Die wissenschaftliche Betreuung von Studierenden wird durch innovative Formate und Netzwerke gefördert.

Insgesamt zeigt sich, dass die Entwicklungen im Bereich KI, sowohl in der akademischen Ausbildung als auch in der Nachhaltigkeitsbewertung, an Dynamik gewinnen. Die Notwendigkeit, transparente, inklusive und umweltfreundliche Systeme zu schaffen, wird immer relevanter und bedarf einer umfassenden Betrachtung von Politik und Wissenschaft.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
kit.edu
Weitere Infos
ecornet.eu
Mehr dazu
bildungsserver.de

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