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Karrierewege für Frauen: Mentoring-Programm der Universität Greifswald im Fokus!

Das KarriereWegeMentoring der Universität Greifswald ist seit 14 Jahren eine entscheidende Unterstützung für Wissenschaftlerinnen auf ihrem Weg in Führungspositionen. Laut der Universität hat das Programm das Ziel, weibliche Fach- und Führungskräfte zu fördern und stellt somit einen wichtigen Teil der Gleichstellungsarbeit dar. Am 12. Juni 2025 wird der aktuelle Förderjahrgang feierlich verabschiedet, was die 25 Postdoktorandinnen, 29 Doktorandinnen, 60 Absolventinnen und 9 Ärztinnen umfasst, die bis jetzt am Programm teilgenommen haben.

Insgesamt haben seit dem Beginn des Mentorings 428 Mentees und Alumnae von diesem wichtigen Programm profitiert. Viele Absolventinnen sind nun in leitenden Positionen innerhalb der Wissenschaft tätig und tragen dazu bei, Drittmittel einzuwerben, was den Erfolg des Programms verdeutlicht. Eine der Teilnehmerinnen, Dr. Diclehan Ulucan, hebt die Vorteile des Programms für ihre Karriereplanung hervor. Das Mentoring-Programm bietet nicht nur Qualifizierungsangebote wie Selbstpräsentation, Sichtbarkeit, und strategische Karriereplanung, sondern sichert auch eine langfristige Vernetzung der Teilnehmerinnen.

Nachhaltigkeit und Vernetzung

Der Kontakt zu den Teilnehmerinnen wird auch nach der Programmlaufzeit aufrechterhalten. Alumnae werden aktiv in universitäre Prozesse und Netzwerke eingebunden, was nachhaltige Effekte für die Institution sichert. Prof. Dr. Isabelle Dolezalek und Prof. Dr. Daria Antonenko, beide Alumnae des Programms, betonen die ausschlaggebende Rolle des Mentorings für die Chancengleichheit sowie die Weiterqualifizierung von Mitarbeiterinnen.
Die Programme sind speziell auf Frauen ausgerichtet, um strukturellen Benachteiligungen im Wissenschaftssystem entgegenzuwirken.

Die Teilnehmenden der aktuellen Förderperiode haben die Möglichkeit, am 12. Juni 2025 um 14:00 Uhr in der Aula der Universität Greifswald auf ihre Erfolge zurückzublicken. Das KarriereWegeMentoring ist seit November 2011 bei der Gleichstellungsbeauftragten der Universität verankert. Seit Beginn wurden 117 Postdoktorandinnen, 121 Doktorandinnen, 159 Absolventinnen sowie 31 Teilnehmerinnen in Coaching-Gruppen gefördert. Seit 2016 gibt es zudem Angebote für Alumnae, die als Expertinnen oder Mentorinnen zurückkehren.

Mentoring in der Wirtschaft

Neben dem wissenschaftlichen Bereich hat auch die Wirtschaft Maßnahmen zur Förderung von Frauen in Führungspositionen ergriffen. Das Unternehmen Cheplapharm, gegründet im Jahr 2003, beschäftigt mittlerweile über 350 Mitarbeiter, von denen die Mehrheit Akademiker sind. Das Wachstum des Unternehmens, das in den letzten drei Jahren um jährlich durchschnittlich 45 Prozent zulegte, erfordert die konsequente interne Personalentwicklung, wie Personalleiter Jens Schmidt betont.

Cheplapharm hebt sich durch einen Frauenanteil in Führungspositionen von nahezu 50 Prozent ab, was über dem bundesweiten Durchschnitt von 25 Prozent und dem Wert von 33 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern liegt. Aktuell nehmen neun Mitarbeiterinnen an einem Mentoring-Programm teil, das alle Nachwuchsführungskräfte unabhängig vom Geschlecht fördert.

Katrin Bäsell, selbst in einer Führungsposition, erklärt, dass in Personalentscheidungen das Geschlecht keine Rolle spielt — entscheidend sind das Potenzial, die Leistung und die Motivation der Mitarbeiter. Durch das Mentoring-Programm hat sie gelernt, auch bescheidene Mitarbeiter zu ermutigen und potenzielle Führungspersönlichkeiten zu fördern.

Zur Stärkung von Chancengleichheit und zur gezielten Potenzialförderung sind solche Programme von großer Bedeutung für die Entwicklung von geführtenden Fachkräften. Das Motiv dieser Initiativen ist nicht nur die qualitative Verbesserung von Führungskompetenzen, sondern auch die Schaffung eines Gleichgewichts in einem traditionell männerdominierten Umfeld.

Die vielseitigen Ansätze zur Förderung von Frauen in Wissenschaft und Wirtschaft zeigen, dass der Weg zur Gleichstellung komplex ist, aber durch gezielte Mentoring-Programme und Netzwerkarbeit positive Veränderungen erzielt werden können. Für viele Frauen ist dies der Schlüssel zu einer erfolgreichen Karriere in Führungspositionen.

Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Website der Universität Greifswald sowie unter den Angeboten der Cheplapharm und den allgemeinen Informationen über Förderprogramme für Frauen in Wissenschaft und Forschung.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-greifswald.de
Weitere Infos
arbeitsagentur.de
Mehr dazu
gesis.org

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