
Am 11. Juli 2025 wird Kian Oei, ein talentierter Badmintonspieler, bei den FISU World University Games antreten. Diese prestigeträchtige Veranstaltung ist die größte Multisportveranstaltung nach den Olympischen und Paralympischen Spielen und wird in NRW stattfinden. Rund 8.500 Studierende aus bis zu 150 Ländern werden erwartet, um in Duisburg, Essen, Mülheim an der Ruhr, Bochum, Hagen und Berlin zu konkurrieren.
Kian Oei, der Wirtschaftsingenieurwesen mit der Vertiefung Maschinenbau studiert, stammt ursprünglich aus Berlin. Er trainiert am Bundesstützpunkt in Mülheim an der Ruhr und hat Saarbrücken als seinen Haupttrainingsstandort gewählt. In der Bundesliga tritt er für den SV Fun-Ball Dortelweil aus Hessen an. Sein intensives Training umfasst etwa 9 bis 10 Einheiten pro Woche – die Hälfte davon ist badminton-spezifisch, während der Rest für Athletik, Kraft und allgemeine Fitness genutzt wird.
Konsistenz und Anstrengung
Badminton zählt zu den populärsten Sportarten unter Studierenden weltweit. Die erste World University Badminton Championship fand 1990 in Nikosia, Zypern, statt. Ursprünglich war Badminton bei den Universiaden ein optionaler Sport, wurde jedoch 2021 in Chengdu zum Pflichtsport erklärt. Diese Entwicklung zeigt, wie sehr der Sport an Bedeutung gewonnen hat, nicht nur in Europa, sondern auch in Asien, wo viele Länder traditionell stark sind.
Kian spielt seit etwa fünf Jahren Badminton und hat bemerkenswerte Erfolge vorzuweisen. Zu seinen größten Errungenschaften gehören mehrere Titel bei den Deutschen Jugendmeisterschaften und ein 3. Platz bei der Team-Europameisterschaft 2024. Sein Ziel bei den FISU Games ist es, eine Medaille zu gewinnen, sowohl im Einzel- als auch im Teamwettbewerb. Um den Herausforderungen des Leistungssports gerecht zu werden, plant er täglich kleine Aufgaben, um Studium und Sport in Einklang zu bringen.
Vorbereitung auf den Wettkampf
Kian Oei hat keine festen Rituale oder Glücksbringer, führt jedoch individuelle Warm-up-Übungen vor jedem Spiel durch. Durch seine durchdachte Zeitplanung kann er selbst in engen Zeitfenstern, beispielsweise während Reisen oder zwischen Trainingseinheiten, produktiv arbeiten. Diese Disziplin spiegelt nicht nur seinen Einsatz für den Sport wider, sondern auch seinen Ehrgeiz, in beiden Bereichen, Studium und Sport, erfolgreich zu sein.
Die FISU World University Games finden in Nordrhein-Westfalen statt, einer Region mit etwa 17.600 Sportvereinen und 5,3 Millionen Mitgliedern. Diese Unterstützung des Sports wird durch die amtliche Statistik und den Landessportbund NRW belegt. An den Austragungsorten der FISU Games sind insgesamt 173.500 Studierende eingeschrieben, was 24,4 % aller Studierenden in NRW entspricht. Es ist bemerkenswert, dass die Fernuniversität Hagen die größte Hochschule in diesem Bereich ist, mit über 60.000 eingeschriebenen Studierenden.
Am 16. Juli 2025 beginnen die Wettkämpfe, und die Vorfreude unter den Athleten, auch unter Kian, ist spürbar. Die Rückkehr der FISU World University Games nach Deutschland seit 1989 und die gleichzeitige Aufwertung des Badmintonsports zu einem Pflichtsport machen die bevorstehende Veranstaltung besonders bemerkenswert.